Gruppentherapie
Group Therapy“ ist der Titel einer Ausstellung in der Galerie Neuheisel, Saarbrücken. Ich bin auch mit zwei oder drei neuen Arbeiten vertreten. It depends on the weather.
Vernissage ist am Donnerstag, dem 23. Juli um 19:00 Uhr.
Kommt alle, die Ihr mühselig & beladen seid. Ich will Euch erquicken!
Temp. soz. Plast.
Saarbrücken. Irgendwo am St. Johanner Markt.
Ein Beispiel für temporäre soziale Plastik.
Saarbrücken & Nantes sind übrigens Partnerstädte. Jumelage heißt das en français.
#glaubeliebehoffnung
Am Freitag, dem 12. Juni um 19:00 Uhr eröffnet im KuBa Saarbrücken die Ausstellung #glaubeliebehoffnung, zu der auch ich eingeladen wurde, eine Arbeit beizusteuern.
Kommt alle, die Ihr mühselig & beladen seid. Ich will Euch erquicken!
#glaubeliebehoffnung
Ohne Titel („Dieses Haus ist wie ein Schiff“), 2012
Öl auf Leinwand, 85 x 135 cm
Privatbesitz
Eigentlich wollte ich zuerst nicht mitmachen bei der Ausstellung. Transzendenz in der aktuellen Kunst? Nunja. Das klingt nach den Achzigern des letzten Jahrhunderts.
Irgendwann gab es einen Termin mit Dr. Andreas Bayer, der die Ausstellung kuratierend begleitete & den Studierenden der Fachrichtungen Evangelische Theologie sowie Kunst- und Kulturwissenschaften der Universität des Saarlandes in meinem Atelier. Die hatten sich wohl schon alle intensiv mit meiner Arbeit beschäftigt & auf eine Serie von Bildern geeinigt, aus der nun ein Bild ausgewählt werden sollte. Das Gespräch, die klugen Fragen & ein gewisser Charme, mit dem sie für ihr Projekt warben & mit dem sie mich zugegebenermaßen um den Finger wickelten, überzeugten mich. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit den Bildern & Installationen der Ausstellung sowie einer Vita & einem kurzen Interview mit den beteiligten Künstlern.
#glh: Beschreiben Sie uns bitte kurz Ihren Ausstellungsbeitrag?
AR: Die Vorlage zur Arbeit war ein Foto aus einer Serie, die ich vor einigen Jahren während eines Spaziergangs durch Saarbrücken beiläufig geschossen habe. Absichtslos und aus der Hüfte geschossen, Schnappschüsse eben. Die Situationen sind einfach zu beschreiben: Menschen im urbanen Raum. Irgendwann reizte mich die malerische Umsetzung. In der Zeit von 2009 bis 2012 entstanden so mehrere Arbeiten auf Papier und Leinwand sowie eine kleine Auflage als Linoldruck.
#glh: Wo sehen Sie Bezüge Ihres Werkes zum Thema der Ausstellung?
AR: Der Titel der Arbeit „die Anderen“ (oder auch „Dieses Haus ist wie ein Schiff“) bezieht sich auf den Psycho-Thriller „The Others“ aus 2001. Im Laufe der Malerei fühlte ich mich durch meine Umsetzung der banalen Fotos in den Film versetzt, den ich viele Jahre zuvor im Kino gesehen habe.
Nicole Kidman in der Hauptrolle spielt als Grace Stewart eine Mutter von zwei Kindern, die bereits tot sind, sich aber über diesen Zustand nicht bewusst sind. Der Zuschauer wird lange Zeit im Unklaren über diesen Umstand gelassen; erst sehr spät löst sich das Rätsel der mysteriöser Ereignisse und Handlungen des Films auf. Der Film spielt in einem herrschaftlichen abgelegenen Landhaus am Ende des zweiten Weltkrieges, welches sich am Ende als der persönliche Limbus von Grace Stewart und ihren Kindern herausstellt.
Insofern ist über diesen Film als Anlass für den Titel der Bilderserie tatsächlich ein unmittelbarer Zusammenhang zum Thema der Ausstellung herzustellen.
#glh: Was verbinden Sie persönlich mit dem Thema der Ausstellung? Mit Glaube, Liebe und Hoffnung? Gibt es für Sie einen Bezug der Kunst zum Transzendenten?
AR: Ein Leben ohne Glaube, Liebe und Hoffnung erscheint mir sinnlos, sie erscheinen mir wie Türöffner zum Transzendentalen. Kunst kann ein Weg (von vielen) hinter dieser Tür sein. Paul Klee sagte: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar”. Einfacher kann der Zusammenhang zwischen Kunst und Transzendenz nicht hergestellt werden.
Infos zur Ausstellung auf diesem Blog.
Kommt alle, die Ihr mühselig & beladen seid. Ich will Euch erquicken!
Holland
In Middelburg gab es grünes Wasser zu sehen. Ansonsten habe ich keine Erinnerungen mehr an dieses Städtchen. Es war hektisch & laut, viel Betrieb; irgendwo trank ich einen Cappuccino, der nicht schmeckte.
Holland
Je Ohne Titel, 2015
Bleistift, Skizzenbuch, ca. 25 x 38 cm
Wir waren wieder für ein paar Tage in Holland. Zoutelande. Familienurlaub. Holland ist für mich immer verbunden mit Entbehrungen. Es gibt keinen Wein & das Essen ist – nach meiner Erfahrung – in aller Regel schlecht. Wir wohnen aber immer in einem Haus & bringen uns mittlerweile das meiste, was wir zum Überleben brauchen, von zu Hause mit. So ist ein Familienurlaub in Holland, der sich überwiegend am Strand oder auch mal auf dem Fahrrad abspielt, erträglich.
Strand war in meinem Leben für mich selten eine Option. Weder zum Rumliegen noch zum Zeichnen. So spaziere ich durch die Gegend, suche den Schatten in Strandbars, lese viel & zeichne meistens sitzende Leute während des Essens oder Trinkens oder auch nur während des Sitzens.
Konzept
Montags abends leite ich einen VHS-Kurs. Immer wenn ich zur Toilette gehe, mache ich ein oder zwei Fotos. Aber ich bin ja leider kein Konzeptkünstler.
Haller Bildersturm
In Schwäbisch Hall wohnt meine älteste Tochter. Ich spielte ich mit den Kindern Lego & ging mit der Familie spazieren. Außerdem habe ich ins Skizzenbuch gezeichnet.
Unbekanntes defektes Gerät
Heute. In Schwäbisch-Hall.
Ein brummendes Gerät. Offensichtlich defekt. Ungesunde Schwarze Spuren hinterlassend. Ein brummendes, defektes, zeichnendes Gerät.
Furchteinflößend.
Nicht abwegig: Absichtslosigkeit
Unbekannter Urheber
Ohne Titel, 2015
Mischtechnik auf Arbeitsplatte, ca. 50 x 70 cm
Stand heute in dem Gebäude, wo sich mein Bilderlager befindet. Eine wunderschöner Arbeitstisch. Von oben fotografiert. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen; schöner kann man es nicht wollen. Wie so oft.
Das Fehlen jedweder Absicht scheint manchmal eine gute Voraussetzung für eine gelungene Malerei zu sein.
Urban Sketching
Ohne Titel, 2008
Mischtechnik auf Papier, 17 x 24 cm
Privatbesitz
In diesem Sommersemester biete ich erstmals einen Zeichenkurs an der Abendschule der HBK Saar an.
Urban Sketching.
„Wir durchstreifen zeichnend die Stadt. Je nach Wetterlage und Temperatur entweder draußen oder drinnen. Architektur, Perspektive, urbane Strukturen, Menschen, reichlich Grünzeug und ein Fluss. Dazu reicht ein Skizzenbuch oder ein Zeichenblock (mind. A4, noch besser A3) und ein Bleistift. Alles was schwarz oder auch bunt macht. Gerne auch Aquarell.
Funktioniert ganz ohne Strom und WLAN.“
Mindestens 6, maximal 12 Teilnehmer
Zeit: mittwochs 17:30–19:30 Uhr
Ort: wechselnd
Beginn: 22.04.2015
Zum ersten Termin treffen wir uns vorm Haupteingang des Saasrbrücker Schlosses.
Es sind noch Plätze frei.
Weitere Infos unter dem Link zur Abendschule.