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Fragen
aus: Meine einsamen Performances:
„In Kisten starren“, Juni 2011
In der Ausgabe 26/2011 vom 24. Juni 2011 des FORUM – WOCHENMAGAZINS beantwortete ich einen Fragebogen. Steht leider nicht online.
Dann halt eben so:
Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?
Irdisches Glück ist nicht vollkommen. Dafür fehlt es ihm einfach an Dauer.
Ihr Traum vom Glück?
Eine gelungene Zeichnung.
Was wäre für Sie das größte Unglück?
Eine misslungene Zeichnung.
Ihr liebster Romanheld/Ihre liebste Romanheldin?
Bunny Munro aus Nick Caves Roman „Der Tod des Bunny Monroe“.
Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?
Alle großen Gescheiterten.
Ihr Lieblingsheld/Ihre Lieblingsheldin in der Wirklichkeit?
Meine Frau und meine Kinder.
Ihr Lieblingsmaler/Ihre Lieblingsmalerin?
Der Urheber der ältesten Höhlenmalereien in der Chauvet-Höhle in der Ardèche.
Ihr Lieblingskomponist?
Shostakovich.
Ihre Lieblingsblume?
Die Pusteblume.
Ihr Lieblingstier?
Der Schabrackentapir.
Ihr Lieblingsschriftsteller/Ihre Lieblingsschriftstellerin?
Momentan lese ich Houellebecqs „Karte und Gebiet“.
Ihr Lieblingsbuch?
Der Diercke Weltatlas.
Welche Eigenschaft schätzen Sie bei einem Mann am meisten?
Die Fähigkeit, sich selbst zu ertragen.
Welche Eigenschaft schätzen Sie bei einer Frau am meisten?
Die Fähigkeit, mich auf Dauer zu ertragen.
Ihre Stärke?
Für ein gutes fünfgängiges Menü brauche ich mittlerweile kein Kochbuch mehr.
Ihre Schwäche?
Beim Anblick eines Bildes von z. B. Vermeer, Dürer oder Velázquez werde ich schwach.
Was sind Ihre liebsten Beschäftigungen?
Malerei und Zeichnung.
Wo möchten Sie leben?
Im Hier und Jetzt.
Wer oder was hätten Sie sein mögen?
Der oder das, der ich bin. Gelegentlich Colin Firth. Er spielte Jan Vermeer in Peter Webbers Fim „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ & durfte Scarlett Johannsson alias Griet malen. Worauf ich sehr neidisch bin.
Wen möchten Sie gerne persönlich kennenlernen?
Lady Gaga.
Was würden Sie tun, wenn Sie Bundeskanzler/Bundeskanzlerin wären?
Ich würde malen, zeichnen und spazieren gehen mit meiner Familie.
Was verabscheuen Sie am meisten?
Die Fantasielosigkeit körperlicher Gewalt.
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Die Beckerrolle.
Ihre derzeitige Geistesverfassung?
Eine Gratwanderung.
Ihr Motto?
Aufstehen. Immer wieder.
Nicht abwegig: Selbst in ephemeren Reis
Ohne Titel, 2011
Schweiß vom Reis in Edelstahl, Durchmesser ca. 20 cm
Gestern gab ’s Reis. Das Schweißbild vom Reis blieb im gespülten Topf. Außerdem Reste von mir, gespiegelt, verkocht, in grüner Jacke. Das latente Bild durch den Kochvorgang sichtbar gemacht.
Sozusagen.
Nicht abwegig: Zeichnen lassen
Kränehähn: Rot
Doc Melcher ist in Urlaub. Suspendiert. Ein paar Tage konnte man den Eindruck gewinnen, als bewegte sich nichts an der Baustelle. Außer dem einen, noch verbliebenem Kran.
Seit gestern ist die Fassade verhüllt.
Teilweise.
Eigentlich schade, dass dieses Rot nur temporär ist.
SHA
Ein Wochenende in Schwäbisch Hall, um Schwäbisch Hall & um Schwäbisch Hall herum. In der Kunsthalle Würth sahen wir eine Übersicht über die Arbeiten von Niki de Saint Phalle, von der mich die frühen Arbeiten sehr beeindruckten. Im Übrigen ist die Architektur der Kunsthalle selbst großartig.
Außerhalb der Kunsthalle gab es viel Halbseidenes. Schwäbisch Hall ist ein malerisches Städtchen mit viel Fachwerk, aber sehr schön, weshalb ich es nicht fotografierte. Manchmal fühlte ich mich in meine Kindheit versetzt, besonders wenn ich an Türgriffen aus den 50ern wackelte.
Abbau
Vor der Fahrt bemerkte ich Licht, welches sich zeichnete. Irgendwo in Saarbrücken. Weststadt.
Wieder irgendwo in Bonn. Südstadt. Danach baute ich die Ausstellung ab. Nicht alle Bilder brachte ich nach Hause. Was eigentlich überaus erfreulich ist. Man beachte den vorbeifliegenden Vogel am oberen Bildrand. Auch dies ist ein Erfolgserlebnis.
Kränehähn: Rosa Beton
Der vierte Pavillon. So wie es bis jetzt aussieht: eine konventionelle langweilige Architektur. Leider. Da hätte man sich mehr Mut gewünscht. Vielleicht eine Art Ufo, gestrandet an den Gestaden der Stadt am Fluss. Ist ja immerhin ein Landesmuseum & kein Hochbunker.
Aber, wie sagt man so schön: viele Köche verderben den Brei!
Das Licht der Abendsonne streicht den Beton an einer Ecke rosa. Für ein paar Minuten wenigstens ein Ereignis, welches den Kubus der grauen Konvention entreißt.
Rosa.
Kunst im öffentlichen Raum
20.12.2010
Bahnhofstraße Saarbrücken. Links des Pavillons.
Temporäre Skulptur. Kunststoff, Beton, Metall, Schnee.
21.12.2010
Bahnhofstraße Saarbrücken. Rechts des Pavillons.
Temporäre Skulptur. Kunststoff, Beton, Metall.
21.12.2010
Hauptpost Saarbrücken.
Interaktive Skulptur mit wechselnden Fahrrädern. Metall.
Kränehähn: Abends
Neue Räume
Kulturzentrum am Eurobahnhof. Zweiter Stock. Letzte Tür rechts.
Kränehähn: „M“
Doc Melchers Kräne. „M“ wie Melcher. Der Herbst macht die Baustelle an der Galerie der Gegenwart in Spe sozusagen barrierefrei. Freier Blick von allen Seiten.
Ab Februar wir das Saarlandmuseum übrigens für ein Jahr geschlossen.





















































































