An die Wäsche von Frau Nachbarin gedacht, an Landschaft gedacht, an Kirchenfenster gedacht, die ich bald gestalten darf. Man muss ja nicht so weit gehen. Es ist alles da, in unmittelbarer Umgebung. Man muss es nur sehen.
Ohne Titel („Der alte Herr Nachbar“), 2010
Aquarell, Öl auf gefundenem, bemaltem Papier, ca. 32 x 24 cm
Die Teilnehmerin eines Zeichenkurses benutzte dieses Papier, um ihren Pinsel abzustreifen & wollte es am Ende wegwerfen. Darf man natürlich nicht zulassen. Zufall. Gelingt immer dann, wenn man es nicht unbedingt will.
Ohne Titel, 2010
Bleistift, Aquarell auf Papier, 14,7 x 20,8 cm
Es ist doch nun einmal so: Ich scheine, die Menschen zu benutzen. Ich brauche eben einen Anlass, zu malen oder zu zeichnen. Und dann arbeite ich mich an ihnen ab, drehe sie durch die Mangel, Knete & quetsche sie, forme & deformiere sie & irgendwann ist es egal, wer es war. Oder wann. Oder warum.
Ohne Titel, 2010
Bleistift, Ölkreide auf Papier, 29,7 x 21 cm
Ohne Titel, 2010
Bleistift, Ölkreide auf Papier, 29,7 x 21 cm
Ohne Titel, 2010
Bleistift, Ölkreide auf Papier, 29,7 x 21 cm
Henri bat mich heute Morgen, alle Fußballspieler seiner Sammelkarten abzuzeichnen. Es war ein ziemlich großer Stapel. Leider schaffte ich gerade einmal drei Zeichnungen.
Ansonsten vertreibe ich mir meine Zeit mit umständlichen Vorbereitungen für einen riesigen Umzug. Seit fast dreizehn Jahren lebe & arbeite ich hier mit Line & unseren Kindern Emilie & Henri.
Wohnung, Atelier, Bilderlager.
Falls ich die umständlichen Vorbereitungen sowie den Umzug überlebe, leben wir dann in vier Wochen hier.
Frau Blaumann stieß auf ein interessantes Phänomen: Asemic Writing.
Mir fielen sofort einige Arbeiten aus „vor meiner Zeit“ ein. Jetzt weiß ich wenigstens, was ich damals tat (Man weiß ja nicht immer, was man tut). Ähnlich wie Frau Blaumann.
Asemic Writer scheint es schon seit geraumer Zeit zu geben: