Heute wäre Joseph Beuys 99 Jahre alt geworden. Es wäre falsch, ihn nur auf Fett, Filz & Honig zu vereinfachen. Er war nämlich außerdem auch ein großartiger Zeichner.
Heute wäre Joseph Beuys 99 Jahre alt geworden. Es wäre falsch, ihn nur auf Fett, Filz & Honig zu vereinfachen. Er war nämlich außerdem auch ein großartiger Zeichner.
Früher konnten wir auf dem sog. Treidelpfad, der parallel zur Saar verläuft, einfach mal so mit dem Fahrrad von Saarbrücken nach z. B. Sarreguemines (Saargemünd) fahren. Ich kenne das überhaupt nicht anders. Es war schon immer so.
Wegen des Arschlochs Corona ist jetzt erst einmal bis auf weiteres hinter der Schleuse in Güdingen Schluss. Die Grenze ist wieder sichtbar die Grenze. Nix bienvenue, nix willkommen.
Merde!
Aus Solidarität mit meine französischen Freundinnen & Freunden trinke ich täglich ein Glas Pastis.
„Á votre santé, mes frères et soeurs en France! A bientôt!“
Die Saar. Ausnahmsweise mal nicht in Grosbliederstroff, sondern in Saarbrücken, fotografiert von der Alten Brücke aus. Niemand darf zur Zeit mit dem Fahrrad an der Saar entlang nach Frankreich fahren. Arschloch Corona sei Dank. Hinter der Schleuse in Güdingen ist wieder die Grenze. Unvorstellbar! Wozu eigentlich? Das Virus wechselt doch die Grenze wie es will.
Nicht abwegig: Wok-Gemüse wie gemalt. An Jackson Pollock gedacht. Im Gegensatz zur Malerei pflege ich beim Kochen die Kunst des Informel.
Caspar David Friedrichs Eismeer (oder „Die gescheiterte Hoffnung“). Zufällig geformt aus Butter.
Ich hoffe nicht, dass die Hoffnung scheitert. So seltsam surreal die Wirklichkeit unter dem Arschloch Corona gerade ist.
Herrentoilette im KuBa, 2. Stock
Acrylfarbe auf Tetra Pak, 2011/2019
Meine Installation von 2011 – mittlerweile bemalt – hängt noch immer.
Meine Schwiegermutter hat am 1. November Geburtstag & lebt auf dem Land. Manchmal versuchen wir, mit öffentlichen Verkehrsmitteln dahin zu kommen. Von der Stadt aufs Land. Und wieder zurück. In die Stadt. Weil, es gibt dort meistens schweren Côtes du Rhône zum Abendessen.
Lange nach dem Abendessen, gegenüber der Bushaltestelle, schaute ich dieses Jahr auf dieses Graffiti. Auf dem Land, auf dem Weg zurück in die Stadt. Wir wussten zuerst nicht, ob es uns Angst machen oder uns erheitern sollte. Möglicherweise muss man solche Dinge Ernst nehmen. Wahrscheinlich hatten wir diese Jahr zu viel schweren Côtes du Rhône, am Ende mussten wir lachen.
Heute & Morgen sind die „Tage der Bildenden Kunst“ in Saarbrücken.
Tage der Bildenden Kunst im KuBa Kulturzentrum am Eurobahnhof.
Öffnungszeiten:
Samstag, 28. September, 14:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 29. September, 11:00 – 18:00 Uhr
Kommt alle, die Ihr mühselig & beladen seid. Ich will Euch erquicken!
Ohne Titel, 2019
Holz, Baumwolle, bespannte & grundierte Keilrahmen, ca. 200 x 180 cm
Zur Erinnerung:
„Alles Wahrnehmen ist auch Denken, alles Denken ist auch Intuition, alles Beobachten ist auch Erfinden.“ Sagt Rudolf Arnheim.
„Alles Beobachten ist auch Erfinden.“ Das ist großartig!
Ich habe es schon öfter zitiert.
Meinen Dank an Michael Riedel. Meinen Dank dafür, dass er offensichtlich auch an mich gedacht hat. In mikroskopisch kleinen Teilen kann ich mich gelegentlich mit seinem Werk mit dieser trostlosen grauen Einöde voll & ganz identifizieren & mich daran erfreuen.
Unbekannter Urheber, Zeichnung in Schnee auf Heckscheibe
Zeichnung in Schnee auf Heckscheibe
Unbekannter Urheber, 2019
Zeichnung in Schnee auf Heckscheibe
Es ist faszinierend. Zu allen Zeiten & immer wieder. Pimmelzeichnungen.
„Jede Penis-Zeichnung ist ein kleiner Akt der Rebellion.“
Nein, ich finde es immer noch nicht ganz hervorragend, das größte öffentliche Kunstwerk aller Zeiten im Saarland. Ich mag mich einfach nicht dafür erwärmen.