Heftklammer
Ohne Titel („Portrait of John Staples, 1773“, nach Pompeo Batoni), 2020
Bleistift & Filzstifte auf Papier, 29,7 x 21 cm
Wills
Ohne Titel („Portrait of Wills Hill“, nach Pompeo Batoni), 2020
Bleistift, Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm
John
Ohne Titel („Portrait of John, 3rd Baron Monson of Burton“, nach Pompeo Batoni), 2020
Bleistift, Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm
Mein Blog erinnert mich daran, dass dies heute mein dreitausendster Eintrag ist. Dreitausend Einträge.
Sozusagen ein Jubiläum. Hätte ich nicht gedacht, damals. Du fängst bei eins an. Und irgendwann hopplahopp bist Du bei Dreitausend. So einfach ist das.
Ich habe es vor Jahren hier beschrieben.
William
Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2020
Bleistift, Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm
William
Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2020
Bleistift, Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm
Francis
Ohne Titel („Portrait of Francis Basset, 1st Baron Dunstanville“, nach Pompeo Batoni), 2020
Bleistift, Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm
Peirse
Je ohne Titel („Portrait of Henry Peirse“, nach Pompeo Batoni), 2020
Bleistift, Ölkreiden & Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm
Peirse
Ohne Titel („Portrait of Henry Peirse“, nach Pompeo Batoni), 2020
Bleistift, Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm
Symbolbild
Früher konnten wir auf dem sog. Treidelpfad, der parallel zur Saar verläuft, einfach mal so mit dem Fahrrad von Saarbrücken nach z. B. Sarreguemines (Saargemünd) fahren. Ich kenne das überhaupt nicht anders. Es war schon immer so.
Wegen des Arschlochs Corona ist jetzt erst einmal bis auf weiteres hinter der Schleuse in Güdingen Schluss. Die Grenze ist wieder sichtbar die Grenze. Nix bienvenue, nix willkommen.
Merde!
Aus Solidarität mit meine französischen Freundinnen & Freunden trinke ich täglich ein Glas Pastis.
„Á votre santé, mes frères et soeurs en France! A bientôt!“
John
Ohne Titel („John Chetwynd-Talbot, 1st Earl Talbot“, nach Pompeo Batoni), 2020
Öl auf Leinwand über MDF, 40 x 30 cm
John
Ohne Titel („John Chetwynd-Talbot, 1st Earl Talbot“, nach Pompeo Batoni), 2020
Bleistift, Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm
Weiter gemacht mit Batoni. Jenes Bild.
John
Die Andrews III
Ohne Titel („Mr. und Mrs. Andrews“, nach Thomas Gainsborough), 2020
Bleistift, Öl, Collage auf Papier, 44 x 63 cm
Die Andrews von Herrn Gainsborough, zweiter Streich.
Mr. und Mrs. Andrews II
Ohne Titel („Mr. und Mrs. Andrews“, nach Thomas Gainsborough), 2020
Bleistift, Öl, Collage auf Papier, 44 x 63 cm
Privatbesitz
Die Andrews von Herrn Gainsborough, zweiter Streich. Die beiden Figuren habe ich aus einem anderen, komplett in die Hose gegangenen Blatt ausgeschnitten. Der Rest klappte dann hervorragend.
Helle Barde
Ohne Titel, 2020
Bleistift, Filzstift in Skizzenbuch, ca. 21 x 26 cm (geöffnet)
Ohne Titel, 2020
Bleistift in Skizzenbuch, ca. 21 x 26 cm (geöffnet)
Aus jenem Bild von Herrn Pontormo.
Ergriffen
Ohne Titel, 2020
Bleistift, Filzstift in Skizzenbuch, ca. 21 x 26 cm (geöffnet)
Aus jenem Bild von Herrn Pontormo.
Mr. und Mrs. Andrews
Ohne Titel („Mr. und Mrs. Andrews“, nach Thomas Gainsborough), 2020
Bleistift, Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm
Privatbesitz
Dieses Bild von Herrn Gainsborough fand ich schon immer ziemlich abgefahren. Sowohl die Komposition in dem schmalen Querformat als auch die Porträtierten selbst.
Wieder Pontormo
Für E.
Ohne Titel, 2020
Bleistift, Filzstift auf Briefpapier, 29,7 x 21 cm
Zur Zeit schreibe & zeichne ich wieder Briefe & Postkarten. Grüße an Menschen, die ich nun länger nicht mehr gesehen habe & denen auf einem anderem Wege als über das Internet Lebenszeichen übermitteln möchte. Ich sitze zu Hause oder im Atelier & kritzle & schreibe. Ich vergesse die Zeit. Befinde mich während vielerlei Tätigkeiten – vorwiegend des Kritzelns, Schreibens & Malens – in einem „leck-mich-doch-am-Arsch-Modus“.
Klammer auf: Ich klammere – hihihi – dann sogar das existenziell finanzielle Problem, was mit zunehmender Dauer des Ausnahmezustandes unweigerlich kommen wird, wenn nichts Entscheidendes passiert, einfach aus. Es ist außerhalb meines Horizontes. Außerhalb meiner Wahrnehmung. Scheißegal. Lasse mich treiben von meinen Befindlichkeiten & Interessen. Sämtliche Tätigkeiten, mit denen ich in aller Regel den Grundbedarf an Geld verdiene, nämlich Lehraufträge, Zeichenkurse usw. sind gestrichen, ausgesetzt oder verschoben. Bilder wird bestimmt niemand kaufen wollen; Ausstellungen sind geschlossen oder werden verschoben. Klammer zu.
Bitte nicht falsch verstehen: Nichts ist positiv am Arschloch Corona.
Aber die Einschränkungen und Ungewissheiten während des Lockdowns, so beklemmend und surreal alles ist – sie verändern meine Wahrnehmungen.
Ich zeichne und male mittlerweile wieder fast täglich im Atelier. Meine Haltung kann ich ganz gut mit Gleichmut & Lakonie beschreiben. Während der Arbeit: Selbstvergessenheit im besten Sinne. Plötzlich keine Termine mehr, kaum Verpflichtungen.
Außerdem gehe ich fast täglich mit der Geliebten und Ehefrau spazieren. Oder wir fahren mit dem Fahrrad durch die Stadt. Beim dem Versuch, Begegnungen zu vermeiden, entdecken wir Straßen und Wege, die wir noch nicht kannten. Der sogenannte Alltag, gewohnte Strukturen, ordnet sich neu. Ich nehme Dinge anders wahr und nehme andere Dinge wahr. Der reduzierte Verkehr, die fast leeren Straßen – alles erscheint langsamer und stiller.
Das Leben als ruhiger Fluss.
Ich versuche, das alles positiv zu sehen. Sonst würde ich verrückt werden.
Wieder Coke
Ohne Titel („Thomas William Coke“, nach Pompeo Batoni), 2020
Öl auf Leinwand über MDF,, 40 x 30 cm
Kaffeezeichnung
Henri Rohr/Armin Rohr
Ohne Titel, 2020
Mischtechnik auf Papier, 29,7 x 21 cm
Auf dem Frühstückstisch lag dieses Blatt, welches mein Sohn vor einigen Tagen begonnen hatte. Ich habe es während zwei Tassen Kaffees ergänzt …
Saar
Die Saar. Ausnahmsweise mal nicht in Grosbliederstroff, sondern in Saarbrücken, fotografiert von der Alten Brücke aus. Niemand darf zur Zeit mit dem Fahrrad an der Saar entlang nach Frankreich fahren. Arschloch Corona sei Dank. Hinter der Schleuse in Güdingen ist wieder die Grenze. Unvorstellbar! Wozu eigentlich? Das Virus wechselt doch die Grenze wie es will.
Nicht abwegig: Pollock
Nicht abwegig: Wok-Gemüse wie gemalt. An Jackson Pollock gedacht. Im Gegensatz zur Malerei pflege ich beim Kochen die Kunst des Informel.
2002
Ohne Titel, 2002
Acryl, Öl auf Leinwand, 40 x 40 cm
Privatbesitz
Für ein Kunst-am-Bau-Projekt in Düsseldorf des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e.V. malte ich im Jahr 2002 mehrere Bilder auf Leinwand – u. a. Leitbaken, Richtungstafeln und andere Verkehrsschilder – speziell für das verwinkelte Treppenhaus.
Von dieser Geschichte habe ich keine Fotos mehr. Die Dokumentation habe ich wohl irgendwann während eines Umzuges verloren. Ich fotografierte damals noch analog mit meiner Spiegelreflexkamera, meistens auf Diafime. Entwickelte Filme habe ich nicht immer gerahmt, das verschob ich oft auf spätere Zeitpunkte. Aus dem Grund wanderten die Diastreifen meistens in irgendwelche Schubladen oder Kisten. Und dann habe ich sie irgendwann aus dem Auge verloren. Dokumentation im vordigitalen Zeitalter war zeitraubend & Zeit verbrachte & verbringe ich lieber im Atelier. Das kleine Schwarz-Weiß-Foto entstand während der Eröffnung & Einweihung des Projektes & ist aus einer Broschüre des VdW aus jenem Jahr.
Ein einziges der „Verkehrsschilderbilder“, die ich für das Projekt malte, fand keinen Platz in Düsseldorf. Es hängt seit langen Jahren in der Wohnung einer lieben Freundin, wo ich es vor einiger Zeit fotografiert habe.
Coke
Ohne Titel („Thomas William Coke“, nach Pompeo Batoni), 2020
Bleistift, Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm
Privatbesitz
Ohne Titel („Thomas William Coke“, nach Pompeo Batoni), 2020
Bleistift, Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm
Beim Blättern in alten Kunstbänden jenes Bild von Pompeo Batoni entdeckt, was mir ziemlich typisch für seine Porträts erscheint. Fiel mir ins Auge, die räumiche Situation, die Skulptur im Hintergrund, die Hell-Dunkel-Kontraste. Das Irgendwie-Banale in dem Bild. Hätte nicht übel Lust, mich mal in sowas hineinzufuchsen.
DFG
Ohne Titel, 2020
Bleistift in Skizzenbuch, ca. 17,5 x 24 cm
Spaziergang im Deutsch-Französischen Garten. Bilderbuchwetter, kaum Menschen. Um so besser. Das macht es leicht, Abstand zu halten. In Saarbrücken treffe ich überall Menschen, die ich kenne, so auch hier. Wir behalten den Abstand bei, mindestens sechs bis zehn Meter. Rufende Unterhaltungen. Corona das Arschloch ist natürlich überall das Thema. Bohrt sich in die Köpfe, beeinflusst unser Denken & Handeln.
Aber es geht uns gut. Wir haben zu essen & zu trinken, ein Dach über dem Kopf. Viele scheinen Klopapier zu horten. Klopapier ist uns scheißegal. Bei uns dürfen Wein, Whisky & Pastis nicht versiegen.
Alles andere findet sich. Hoffen wir.
Trotzdem: Unsere Realität war noch niemals surrealer wie in den letzten Tagen.
Wir sagen nicht mehr Tschüss oder auf Wiedersehen, sondern: Bleibt gesund!
Auf dem Land
Ohne Titel, 2020
Bleistift, Filzstift in Skizzenbuch, ca. 17,5 x 24 cm
Heute Mittag im Garten auf dem Land. Bei der Verwandtschaft. Wahrscheinlich zum letzten Mal. Alle mit Abstand. Überall ist das Arschloch Corona. Vor allem im Kopf. Rückt mir jemand auf die Pelle, halte ich unwillkürlich die Luft an. Zumal in Geschäften. Scheißendreck!
Früh
Ohne Titel, 2020
Bleistift in Skizzenbuch, ca. 17,5 x 24 cm
Während des Frühstück gezeichnet. Im Atelier werde ich auf unbestimmte Zeit wahrscheinlich nicht mehr arbeiten. Obwohl mir der Ort sehr sicher scheint; ich bin da nämlich den ganzen Tag allein. Aber das Arschloch Corona drückt auf die Stimmung. Ich zeichne zu Hause.