Ohne Titel, 2022
Bleistift & Filzstifte auf Papier, ca. 35 x 28 cm
(entstanden während einer Zeichensession mit Jugendlichen der ZAQ-Förderwerkstatt in Landau)
Privatbesitz
Ohne Titel, 2022
Bleistift & Filzstifte auf Papier, 29,7 x 21 cm
(entstanden während einer Zeichensession mit Jugendlichen der ZAQ-Förderwerkstatt in Landau)
Privatbesitz
16:03:36, irgendwo bei Landau
Dieses Jahr immer donnerstags: „Vice versa“ 2022 – ein Mal- & Zeichenprojekt Projekt mit Jugendlichen in der ZAQ Förderwerkstatt des Jugendwerks St Josef, Landau (mit Leslie Huppert)
Ohne Titel („Traumfänger“), 2006
Öl auf geschnittenem Aludibond, 2 Teile
Teil 1: 125 x 200 cm
Ohne Titel („Traumfänger Teil I“), 2006
Öl auf geschnittenem Aludibond, 2 Teile
Teil 2: 30 x 60 cm
Ohne Titel („Traumfänger Teil II“), 2006
Öl auf geschnittenem Aludibond, 2 Teile
Raumansicht
Privatbesitz
Mein „Traumfänger“ ist eine Auftragsarbeit auf Aludibond aus dem Jahr 2006, entstanden aus der Idee der Arbeit „Raum für gefallene Engel“, die ich 2005 realisierte. Im Grunde eine Weiterführung des Gedankens, Bilder aus mehreren, miteinander korrespondierenden Teilen zu gestalten.
Dieses Bild ist Teil unseres Projektes „Locked off“. Eine Gemeinschaftsarbeit, eine Collaboration, die in den kommenden Wochen versteigert werden soll. Der Erlös dieser Versteigerung wird zu 100% gespendet an eine soziale Institution, oder einen gemeinnützigen Verein.
Die Filme stammen der Zeit des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 vom 15. Mai bis zum 2. Juni 2020.
Konzept:
Die Kunst und Kulturszene im Lockdown – die Künstler*innen sind weiter voller Ideen, eigentlich fast wie immer – aber das Gefühl stimmt nicht. Sie arbeiten in ihren Ateliers, in ihren Werkstätten oder am Computer, aber ihre Werke bleiben zunächst für die Außenwelt unsichtbar und weggesperrt. Zumindest für die Zeit des ersten Lockdowns. Keine Ausstellungen, keine Präsentationen, keine Präsenz … fürs erste. Die Zukunft ist ungewiss.
Unser Coronawiderstandskünstlerteam: „Locked off“ kämpft mit analogen und digitalen Mitteln gegen das Verschwinden der Künstler und Ihrer Kunst während des Lockdowns.
Mit vorgeschriebener Distanz arbeiten wir jeweils alleine nach wie vor in unseren Atelierräumen. Aber plötzlich ist ein Virus omnipräsent – überall – draußen und vor allem in den Köpfen. Eigentlich eine lähmende Zeit. Nichts ist so, wie es vorher war, eine Normalität gibt es nicht mehr. (wenn es jemals überhaupt eine gab). Plötzlich keine gewohnten Strukturen mehr, kein Alltag. Keine Routine. Alles ist in der Schwebe, alles ist offen. Unsicher.
Jede, jeder verändert eine Wand oder einen Raum (den Außenraum) – kontinuierlich, stetig, über viele Tage. Wandmalerei, Malerei, Schrift, Zeichnung, Abhängen, Aufhängen, Umhängen, Verändern.
Leslie Huppert, Cone the Weird und Armin Rohr entscheiden sich jeweils für eine Wand im Atelier. Gisela Zimmermann nimmt sich eine Leinwand vor, Gertrud Riethmüller entwickelt eine große Arbeit in einen alten Steinbruch.
Hinter jedem/jeder der Künstler*innen ist eine Kamera installiert und filmt die Veränderungen der Wand, der Leinwand oder im Steinbruch über den gesamten Zeitraum der Aktion.
Gedanken:
Die Einblicke dieser fünf Tage im Atelier zeigen mehr als nur die Werke der Künstler*innen. Die Filme zeigen die Vorgänge des täglichen Ringens um die Entstehung eines Werkes. Dieses Ringen und Kämpfen, manchmal zweifelnd, stockend und dann aber auch spielerisch, voller Leichtigkeit und Mühelosigkeit, sieht normalerweise kein Außenstehender. Die Filme zeigen den Prozess. Nicht das Ergebnis zählt, sondern die Arbeit am Werk.
In einer Ausnahmesituation wie wir sie gerade alle gemeinsam erleben, zeigen wir Künstler*innen unsere intime und verletzliche Seite. Die Irrtümer, Fehler, und Ärgernisse, aber auch die Freude und Schönheit, die uns durch die Tage begleiten. Gefundenes, das immer wieder verändert und zerstört wird, um im nächsten Moment, am folgenden Tag Neues zu suchen, zu versuchen, zu finden.
Die Filme zeigen einen authentischen und schönen Prozess, zauberhaft, überraschend und brutal wie das Leben selbst. Eine Momentaufnahme, geschaffen für den Augenblick, flüchtig, temporär. Entstehen, blühen, sterben, um Raum für einen neuen Kreislauf zu schaffen – fünf Menschen in ihren vier Wänden projizieren ihre Gedanken, Ideen und ihr inneres Universum auf eine Wand, eine Leinwand und nach draußen.
Die Filme stammen der Zeit des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 vom 15. Mai bis zum 2. Juni 2020.
Konzept:
Die Kunst und Kulturszene im Lockdown – die Künstler*innen sind weiter voller Ideen, eigentlich fast wie immer – aber das Gefühl stimmt nicht. Sie arbeiten in ihren Ateliers, in ihren Werkstätten oder am Computer, aber ihre Werke bleiben zunächst für die Außenwelt unsichtbar und weggesperrt. Zumindest für die Zeit des ersten Lockdowns. Keine Ausstellungen, keine Präsentationen, keine Präsenz … fürs erste. Die Zukunft ist ungewiss.
Unser Coronawiderstandskünstlerteam: „Locked off“ kämpft mit analogen und digitalen Mitteln gegen das Verschwinden der Künstler und Ihrer Kunst während des Lockdowns.
Mit vorgeschriebener Distanz arbeiten wir jeweils alleine nach wie vor in unseren Atelierräumen. Aber plötzlich ist ein Virus omnipräsent – überall – draußen und vor allem in den Köpfen. Eigentlich eine lähmende Zeit. Nichts ist so, wie es vorher war, eine Normalität gibt es nicht mehr. (wenn es jemals überhaupt eine gab). Plötzlich keine gewohnten Strukturen mehr, kein Alltag. Keine Routine. Alles ist in der Schwebe, alles ist offen. Unsicher.
Jede, jeder verändert eine Wand oder einen Raum (den Außenraum) – kontinuierlich, stetig, über viele Tage. Wandmalerei, Malerei, Schrift, Zeichnung, Abhängen, Aufhängen, Umhängen, Verändern.
Leslie Huppert, Cone the Weird und Armin Rohr entscheiden sich jeweils für eine Wand im Atelier. Gisela Zimmermann nimmt sich eine Leinwand vor, Gertrud Riethmüller entwickelt eine große Arbeit in einen alten Steinbruch.
Hinter jedem/jeder der Künstler*innen ist eine Kamera installiert und filmt die Veränderungen der Wand, der Leinwand oder im Steinbruch über den gesamten Zeitraum der Aktion.
Gedanken:
Die Einblicke dieser fünf Tage im Atelier zeigen mehr als nur die Werke der Künstler*innen. Die Filme zeigen die Vorgänge des täglichen Ringens um die Entstehung eines Werkes. Dieses Ringen und Kämpfen, manchmal zweifelnd, stockend und dann aber auch spielerisch, voller Leichtigkeit und Mühelosigkeit, sieht normalerweise kein Außenstehender. Die Filme zeigen den Prozess. Nicht das Ergebnis zählt, sondern die Arbeit am Werk.
In einer Ausnahmesituation wie wir sie gerade alle gemeinsam erleben, zeigen wir Künstler*innen unsere intime und verletzliche Seite. Die Irrtümer, Fehler, und Ärgernisse, aber auch die Freude und Schönheit, die uns durch die Tage begleiten. Gefundenes, das immer wieder verändert und zerstört wird, um im nächsten Moment, am folgenden Tag Neues zu suchen, zu versuchen, zu finden.
Die Filme zeigen einen authentischen und schönen Prozess, zauberhaft, überraschend und brutal wie das Leben selbst. Eine Momentaufnahme, geschaffen für den Augenblick, flüchtig, temporär. Entstehen, blühen, sterben, um Raum für einen neuen Kreislauf zu schaffen – fünf Menschen in ihren vier Wänden projizieren ihre Gedanken, Ideen und ihr inneres Universum auf eine Wand, eine Leinwand und nach draußen.
Die Filme stammen der Zeit des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 vom 15. Mai bis zum 2. Juni 2020.
Konzept:
Die Kunst und Kulturszene im Lockdown – die Künstler*innen sind weiter voller Ideen, eigentlich fast wie immer – aber das Gefühl stimmt nicht. Sie arbeiten in ihren Ateliers, in ihren Werkstätten oder am Computer, aber ihre Werke bleiben zunächst für die Außenwelt unsichtbar und weggesperrt. Zumindest für die Zeit des ersten Lockdowns. Keine Ausstellungen, keine Präsentationen, keine Präsenz … fürs erste. Die Zukunft ist ungewiss.
Unser Coronawiderstandskünstlerteam: „Locked off“ kämpft mit analogen und digitalen Mitteln gegen das Verschwinden der Künstler und Ihrer Kunst während des Lockdowns.
Mit vorgeschriebener Distanz arbeiten wir jeweils alleine nach wie vor in unseren Atelierräumen. Aber plötzlich ist ein Virus omnipräsent – überall – draußen und vor allem in den Köpfen. Eigentlich eine lähmende Zeit. Nichts ist so, wie es vorher war, eine Normalität gibt es nicht mehr. (wenn es jemals überhaupt eine gab). Plötzlich keine gewohnten Strukturen mehr, kein Alltag. Keine Routine. Alles ist in der Schwebe, alles ist offen. Unsicher.
Jede, jeder verändert eine Wand oder einen Raum (den Außenraum) – kontinuierlich, stetig, über viele Tage. Wandmalerei, Malerei, Schrift, Zeichnung, Abhängen, Aufhängen, Umhängen, Verändern.
Leslie Huppert, Cone the Weird und Armin Rohr entscheiden sich jeweils für eine Wand im Atelier. Gisela Zimmermann nimmt sich eine Leinwand vor, Gertrud Riethmüller entwickelt eine große Arbeit in einen alten Steinbruch.
Hinter jedem/jeder der Künstler*innen ist eine Kamera installiert und filmt die Veränderungen der Wand, der Leinwand oder im Steinbruch über den gesamten Zeitraum der Aktion.
Gedanken:
Die Einblicke dieser fünf Tage im Atelier zeigen mehr als nur die Werke der Künstler*innen. Die Filme zeigen die Vorgänge des täglichen Ringens um die Entstehung eines Werkes. Dieses Ringen und Kämpfen, manchmal zweifelnd, stockend und dann aber auch spielerisch, voller Leichtigkeit und Mühelosigkeit, sieht normalerweise kein Außenstehender. Die Filme zeigen den Prozess. Nicht das Ergebnis zählt, sondern die Arbeit am Werk.
In einer Ausnahmesituation wie wir sie gerade alle gemeinsam erleben, zeigen wir Künstler*innen unsere intime und verletzliche Seite. Die Irrtümer, Fehler, und Ärgernisse, aber auch die Freude und Schönheit, die uns durch die Tage begleiten. Gefundenes, das immer wieder verändert und zerstört wird, um im nächsten Moment, am folgenden Tag Neues zu suchen, zu versuchen, zu finden.
Die Filme zeigen einen authentischen und schönen Prozess, zauberhaft, überraschend und brutal wie das Leben selbst. Eine Momentaufnahme, geschaffen für den Augenblick, flüchtig, temporär. Entstehen, blühen, sterben, um Raum für einen neuen Kreislauf zu schaffen – fünf Menschen in ihren vier Wänden projizieren ihre Gedanken, Ideen und ihr inneres Universum auf eine Wand, eine Leinwand und nach draußen.
Die Filme stammen der Zeit des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 vom 15. Mai bis zum 2. Juni 2020.
Konzept:
Die Kunst und Kulturszene im Lockdown – die Künstler*innen sind weiter voller Ideen, eigentlich fast wie immer – aber das Gefühl stimmt nicht. Sie arbeiten in ihren Ateliers, in ihren Werkstätten oder am Computer, aber ihre Werke bleiben zunächst für die Außenwelt unsichtbar und weggesperrt. Zumindest für die Zeit des ersten Lockdowns. Keine Ausstellungen, keine Präsentationen, keine Präsenz … fürs erste. Die Zukunft ist ungewiss.
Unser Coronawiderstandskünstlerteam: „Locked off“ kämpft mit analogen und digitalen Mitteln gegen das Verschwinden der Künstler und Ihrer Kunst während des Lockdowns.
Mit vorgeschriebener Distanz arbeiten wir jeweils alleine nach wie vor in unseren Atelierräumen. Aber plötzlich ist ein Virus omnipräsent – überall – draußen und vor allem in den Köpfen. Eigentlich eine lähmende Zeit. Nichts ist so, wie es vorher war, eine Normalität gibt es nicht mehr. (wenn es jemals überhaupt eine gab). Plötzlich keine gewohnten Strukturen mehr, kein Alltag. Keine Routine. Alles ist in der Schwebe, alles ist offen. Unsicher.
Jede, jeder verändert eine Wand oder einen Raum (den Außenraum) – kontinuierlich, stetig, über viele Tage. Wandmalerei, Malerei, Schrift, Zeichnung, Abhängen, Aufhängen, Umhängen, Verändern.
Leslie Huppert, Cone the Weird und Armin Rohr entscheiden sich jeweils für eine Wand im Atelier. Gisela Zimmermann nimmt sich eine Leinwand vor, Gertrud Riethmüller entwickelt eine große Arbeit in einen alten Steinbruch.
Hinter jedem/jeder der Künstler*innen ist eine Kamera installiert und filmt die Veränderungen der Wand, der Leinwand oder im Steinbruch über den gesamten Zeitraum der Aktion.
Gedanken:
Die Einblicke dieser fünf Tage im Atelier zeigen mehr als nur die Werke der Künstler*innen. Die Filme zeigen die Vorgänge des täglichen Ringens um die Entstehung eines Werkes. Dieses Ringen und Kämpfen, manchmal zweifelnd, stockend und dann aber auch spielerisch, voller Leichtigkeit und Mühelosigkeit, sieht normalerweise kein Außenstehender. Die Filme zeigen den Prozess. Nicht das Ergebnis zählt, sondern die Arbeit am Werk.
In einer Ausnahmesituation wie wir sie gerade alle gemeinsam erleben, zeigen wir Künstler*innen unsere intime und verletzliche Seite. Die Irrtümer, Fehler, und Ärgernisse, aber auch die Freude und Schönheit, die uns durch die Tage begleiten. Gefundenes, das immer wieder verändert und zerstört wird, um im nächsten Moment, am folgenden Tag Neues zu suchen, zu versuchen, zu finden.
Die Filme zeigen einen authentischen und schönen Prozess, zauberhaft, überraschend und brutal wie das Leben selbst. Eine Momentaufnahme, geschaffen für den Augenblick, flüchtig, temporär. Entstehen, blühen, sterben, um Raum für einen neuen Kreislauf zu schaffen – fünf Menschen in ihren vier Wänden projizieren ihre Gedanken, Ideen und ihr inneres Universum auf eine Wand, eine Leinwand und nach draußen.
Die Filme stammen der Zeit des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 vom 15. Mai bis zum 2. Juni 2020.
Konzept:
Die Kunst und Kulturszene im Lockdown – die Künstler*innen sind weiter voller Ideen, eigentlich fast wie immer – aber das Gefühl stimmt nicht. Sie arbeiten in ihren Ateliers, in ihren Werkstätten oder am Computer, aber ihre Werke bleiben zunächst für die Außenwelt unsichtbar und weggesperrt. Zumindest für die Zeit des ersten Lockdowns. Keine Ausstellungen, keine Präsentationen, keine Präsenz … fürs erste. Die Zukunft ist ungewiss.
Unser Coronawiderstandskünstlerteam: „Locked off“ kämpft mit analogen und digitalen Mitteln gegen das Verschwinden der Künstler und Ihrer Kunst während des Lockdowns.
Mit vorgeschriebener Distanz arbeiten wir jeweils alleine nach wie vor in unseren Atelierräumen. Aber plötzlich ist ein Virus omnipräsent – überall – draußen und vor allem in den Köpfen. Eigentlich eine lähmende Zeit. Nichts ist so, wie es vorher war, eine Normalität gibt es nicht mehr. (wenn es jemals überhaupt eine gab). Plötzlich keine gewohnten Strukturen mehr, kein Alltag. Keine Routine. Alles ist in der Schwebe, alles ist offen. Unsicher.
Jede, jeder verändert eine Wand oder einen Raum (den Außenraum) – kontinuierlich, stetig, über viele Tage. Wandmalerei, Malerei, Schrift, Zeichnung, Abhängen, Aufhängen, Umhängen, Verändern.
Leslie Huppert, Cone the Weird und Armin Rohr entscheiden sich jeweils für eine Wand im Atelier. Gisela Zimmermann nimmt sich eine Leinwand vor, Gertrud Riethmüller entwickelt eine große Arbeit in einen alten Steinbruch.
Hinter jedem/jeder der Künstler*innen ist eine Kamera installiert und filmt die Veränderungen der Wand, der Leinwand oder im Steinbruch über den gesamten Zeitraum der Aktion.
Gedanken:
Die Einblicke dieser fünf Tage im Atelier zeigen mehr als nur die Werke der Künstler*innen. Die Filme zeigen die Vorgänge des täglichen Ringens um die Entstehung eines Werkes. Dieses Ringen und Kämpfen, manchmal zweifelnd, stockend und dann aber auch spielerisch, voller Leichtigkeit und Mühelosigkeit, sieht normalerweise kein Außenstehender. Die Filme zeigen den Prozess. Nicht das Ergebnis zählt, sondern die Arbeit am Werk.
In einer Ausnahmesituation wie wir sie gerade alle gemeinsam erleben, zeigen wir Künstler*innen unsere intime und verletzliche Seite. Die Irrtümer, Fehler, und Ärgernisse, aber auch die Freude und Schönheit, die uns durch die Tage begleiten. Gefundenes, das immer wieder verändert und zerstört wird, um im nächsten Moment, am folgenden Tag Neues zu suchen, zu versuchen, zu finden.
Die Filme zeigen einen authentischen und schönen Prozess, zauberhaft, überraschend und brutal wie das Leben selbst. Eine Momentaufnahme, geschaffen für den Augenblick, flüchtig, temporär. Entstehen, blühen, sterben, um Raum für einen neuen Kreislauf zu schaffen – fünf Menschen in ihren vier Wänden projizieren ihre Gedanken, Ideen und ihr inneres Universum auf eine Wand, eine Leinwand und nach draußen.
Zu gegebener Zeit werde ich mich zu diesem Projekt äüßern. Momentan bin ich gerade mal wieder sehr erfreut, so groß arbeiten zu dürfen & die Malerei fließen zu lassen. Bevor ich anfing, hatte ich Bedenken, da ich ja jetzt schon länger nicht mehr in dieser Form gearbeitet hatte. Anlässlich der SaarArt 2017 habe ich die letzte größere Wand beackert.
Ohne Titel, Nov. 2005
Acryl, Öl auf Leinwand, 70 x 250 cm
Ohne Titel, Nov. 2005
Acryl, Öl auf Leinwand, 70 x 250 cm
Ohne Titel, Nov. 2005
Acryl, Öl auf Leinwand, 70 x 250 cm
Die Bilder für die Mensa an der Hermann-Neuberger-Sportschule entstanden 2005. Sowohl die Räume als auch die Maße waren vorgegeben. Eine von mir vorgeschlagende Wandmalerei konnte aus unterschiedlichen Gründen nicht realisiert werden. Es blieb also bis auf Thema, Inhalt & Motive – da hatte ich absolut freie Hand – kaum Bewegungsspielraum. Das war zwar ein Kompromiss, aber in Anbetracht der gestalterischen Freiheit zu verschmerzen. ich durfte mich auf der Leinwand austoben.
Die geschätzte Kollegin Véronique Verdet eröffnet Ihren Süpermarket!
Vom 2. – 23. Dezember gibt es Kunst fürs Fest vom Feinsten & überhaupt noch mehr geschätzten Kolleginnen & Kollegen aus aller Welt! Anbei ein Artikel aus der Saarbrücker Zeitung zum Süpermarket.
Die beteiligten Künstler sind:
Andreas Golczewski (SB)
Andrea Neumann (SB)
Armin Rohr (SB)
Birte Spreuer (SB)
Caro Streck (Gießen)
Claudia Brieske (Berlin)
Claudia Vogel (SB)
Cone The Weird (SB)
Diane Jodes (Luxemburg)
Dirk Rausch (SB(
Hanna Järvenpää (Finnland)
Joni Majer (SB)
Lukas Ratius (SB)
Philipp Majer (SB)
Katja Pudor (Berlin)
Leslie Huppert (SB)
Malgorzata Sztremer (SB)
Martine Glod (Luxemburg)
Mirjam Elburn (Siegen/ NRW)
Natascha Pötz (Berlin)
Paetrick Schmidt (Berlin)
Susanne Ramolla (Potsdam)
Véronique Verdet (SB)
War and Peas (SB)
Eröffnung:
Sonntag, 2. Dezember 2018, 15:00 Uhr
Dauer:
2. bis 23. Dezember 2018
Öffnungszeiten:
Di – Fr 14:00 – 18:00 Uhr
Sa 11:00 Uhr – 18:00 Uhr
Statt über das langweilige Hüttendorf in der Stadtmitte zu laufen & sich über den Gestank von ranzigem, altem Fett, unfassbar schlechtem Glühwein, unerträglicher Musik & allzu viel Enge & Gedrängel zu ärgern: Ein paar Meter weiter könnt Ihr bei einem gepflegten Glas Crémant eintauchen in vorweihnachtliche Stille & Kontemplation & Euch ungehemmt dem Kunstgenuss & -konsum hingeben!
Süpermarket
Bismarckstraße 10 (gegenüber Moderne Galerie)
66111 Saarbrücken
Vor sechs Wochen erhielt ich einen Anruf: Die größte Platte der Installation sei abgestüzt. Das Klebeband, mit dem ich das Profil auf die Rückseite geklebt hatte, hat sich gelöst. Ich hatte beim Aufhängen schon ein komisches Gefühl. Die Wand war an der Stelle, an der die Platte hing, ein wenig rund. Möglicherweise war der Gipser angetrunken. So stand die Platte leicht unter Spannung (was ich unterschätzte) & allmählich hat sich das Klebeband nach & nach gelöst; die Platte riss noch eine kleinere mit in den Abgrund. Die große Platte war an zwei Ecken verbogen, die Farbe abgeplatzt. Totalschaden. Für die Installation nicht mehr zu gebrauchen.
In der Vergangenheit habe ich die Profile an großen Platten immer verschraubt. Mit dem neuen Klebeband wäre das nicht mehr nötig, meinte der Hersteller. Nun gut. Ich hatte noch eine geschnittene Platte mit den gleichen Maßen im Atelier. Meine Malerei habe ich sozusagen kopiert, was kein Problem darstellte. An der kleineren Platte war an mehreren Stellen die Farbe abgeplatzt; ich habe sie komplett überarbeitet.
Im Zuge dieser Arbeiten habe ich sämtliche Platten abgehängt & mit nachträglich mit den Profilen verschraubt. Das war natürlich eine scheiß Arbeit, die Schrauben mussten ja von vorne nach hinten, durch die Malerei (ich benutze metrische Senkschrauben mit Kreuzschlitz aus Edelstahl). Das heißt, ich durfte meine Arbeiten anschließend auch noch restaurieren. Schrauben von vorne durch die Platte, mit einer Mutter am Profil verschrauben. Verspachteln, grundieren, schleifen, übermalen.
Glücklicherweise hat sich das Ereignis an einem Wochenende zugetragen. Nicht auszudenken, während der Woche wäre die Platte abgestüzt & hätte einem zufällig anwesenden, geneigten Betrachter den Schädel gespalten.
Seit 10 Jahren lagere ich meine Bilder in einem Raum auf den sog. Saarterassen in Burbach. Nun bekam ich die Kündigung. Im Spätsommer muss ich raus – nebst anderen Kollegen, Künstlern & Musikern. Das Gebäude wird saniert & einem andern Zweck zugeführt. Ich bin zugegebenermaßen ein bisschen verzweifelt. Es ist mein persönlicher Supergau.
Jetzt muss ich für die Unmenge an Werk einen adäquaten Lagerraum finden: er sollte nach Möglichkeit ebenerdig begehbar & trocken sein. Heizung & fließendes Wasser brauche ich nicht. Eine Größe von ca. 20 qm sollte, je nach Schnitt, eigentlich ausreichen – bei einer Höhe von ca. 2,50 – 3,00 m. Dachgeschosse oder Kellerräume sind meistens nicht optimal; die großen Bildformate kriege ich nicht immer um die Kurven in engen Treppenhäusern & die Zeichenschränke aus Stahl verdammt schwer über mehrere Stockwerke zu bugsieren.
Mir graut. Mir graut davor, mit diesen unzähligen Bildern, Mappen, Rahmen & tonnenschweren Metallschränken nebst anderen Kleinigkeiten umzuziehen. Nun ja. Ich will nicht jammern. Niemand zieht gerne um, ich weiß.
Seit Jahren überfällt mich beim Betreten dieses Raumes eine gewisse Melancholie, bisweilen auch eine Lähmung. Das Werk wird mir zunehmend zur Last, zumal ich wusste: „Irgendwann musst Du da auch mal wieder raus.“ Das Damoklesschwert schwebte von Anfang an über diesen Räumen.
Wenn jemand um Räume weiß oder gar selbst welche besitzt, die leer stehen, bitte ich um eine Mitteilung.
Ohne Titel, 2016
Acryl auf vorgefundenem vorgegebenem Objekt
ca. 100 x 140 cm
Privatbesitz
Auf Einladung von G. verbrachte ich ein paar Tage auf Mallorca. G. besitzt dort ein Haus, wo ich in Ermangelung einer Leinwand unter anderem für eines der Schlafzimmer die Rückseite eines „Fächers“ veredelte (G. erzählte mir nicht, woher der Fächer stammt. Auf mich machte er den Eindruck eines billigen Souvenirs aus Fernost).
Ansonsten ging ich spazieren, half beim Installieren von Waschbecken & Duschkabinen oder zeichnete. Was man halt so macht, rund um ein Haus auf Mallorca.
Ohne Titel, 2015
Alkydharz auf Aludibond, 100 x 80 cm
Heute Morgen kurzfristig drei Bilder im Jobcenter umgehängt. Verrückterweise sollten die Arbeiten nämlich installiert werden, bevor die Behörde mit Sack & Pack Einzug hält. Zuerst war ich skeptisch, aber für Situationen wie oben bin ich dann dankbar. Erst das Bild, dann der Ficus benjamina mit dem Sitzmöbel. Eine subtile Collaboration mit der Innenausstatterin. Ausgerechnet mit meinem Selbstporträt. Das ist so schön!
Ohne Titel, 2015
Öl, Alkydharz auf Alidibond, 120 x 100 cm
Seit ein paar Tagen hängen die Bilder im Jobcenter. Das Projekt ist abgeschlossen. Momentan existieren leider nur ein paar verwackelte, aus der Hüfte geschossene Dokumentationsfotos vom Aufbau – so auch der ruhende Bergmann oben.
Eine ausführliche Dokumentation folgt.
Irgendwann.
Wenn ich wieder eine gewisse Ordnung in mein Leben gebracht habe.
Je ohne Titel, 2015
Öl & Alcydharz auf Dibond, unterschiedliche Formate (120 x 100 cm bis 30 x 40 cm)
Schnell noch die meisten Bilder nach dem Hängen fotogfiert – mehr schlecht als recht. Im Atelier war keine Zeit mehr, im Jobcenter ist das Licht leider suboptimal. Irgendwann hole ich das nach. Oder auch nicht. Ja, eher nicht.
Kannte ich bis jetzt nur vom Hörensagen. Betreten habe ich bisher noch keins. Mir war auch nie so richtig bewusst, was in diesen Häusern verhandelt wird.
Vor einiger Zeit lernte ich – es war während der ART Karlsruhe – den Kollegen Mathias Weis kennen. Ich erfuhr nicht nur, dass er ein großartiger Maler ist, sondern auch ein Buch geschrieben hat: „Zwischen Leinwand & Hungertuch“ heißt der Titel.
Weis schrieb dieses Buch sozusagen als Antwort, als Reaktion auf ein Buch der britschen Kunsthistorikerin und Soziologin Sarah Thornton: „Seven Days in the Art World“. Weil er sich in deren Buch – wie gefühlt fünfundneunzig Prozent anderer Künstler – nicht repräsentiert fühlte.
Thornton schreibt über eine Kunstwelt, nämlich die Spitze der Kunstweltpyramide, die ich nicht kenne & auch nicht kennen lernen möchte, die auch nicht meine Kunstwelt ist, nämlich die Kunstwelt der Reichen, Berühmten & Schönen. Künstler, Kuratoren, Sammler & andere wichtige Menschen. Wie auch immer.
Ich habe es nicht gelesen.
Auf Spon ist gerade ein Interview mit Sarah Thonton zu lesen. In ihrem neusten Buch geht sie anscheinend der Frage nach, was einen Künstler in unserer Zeit überhaupt ausmacht. Wer oder was ist ein Künstler. Ich habe nach diesem Interview den Eindruck, dass mich auch dieses Buch nicht sonderlich interessiert. Ich weiß nicht, was einen Künstler ausmacht. Ich will es auch nicht wissen.
Lustig finde ich eine Bildunterschrift in diesem Interview:
„Damien Hirst, vor seinem Gemälde „I Am Become Death, Shatterer of Worlds“: einer der wesentlichsten und bekanntesten Künstler heute“.
Was zum Teufel ist ein wesentlicher Künstler?
Bin ich ein wesentlicher Künstler? Bin ich im Wesentlichen Künstler? Im Wesentlichen bin ich mir fremd, das habe ich bereits herausgefunden.
„Es gibt zwei Möglichkeiten für einen Künstler auf die erste Seite einer Zeitung zu gelangen: Mach einen Haufen Geld oder stirb. Oder töte jemanden …“
Handlungsanweisung zum berühmt werden. In Frau Thorntons Universum gibt es wenig Möglichkeiten. Alternativlos. Auch hier klammert sie anscheinend wieder die vielen unterschiedlichen Lebensentwürfe & Überlebensstrategien der meisten Künstler & Kollegen aus, die ich kenne. Und viele dieser Kollegen machen bei weitem ernsthaftere & bessere Kunst als Herr Hirst. Unter manchmal schwierigen Umständen.
„Stirb oder töte jemanden.“ Die Gedankengänge vieler Soziologen bleiben mir bis heute fremd.
Mathias Weis‘ Kunst- & Gedankenwelt allerdings war mir sofort sehr nahe.
In seinem Buch dokumeniert er chronologisch ein paar Monate aus seinem Leben im Jahr 2013. Ein Tagebuch. Der Leser beobachtet einen Künstler beim Versuch, seinen Alltag & sein Leben als Künstler zwischen Atelier, Auftragsarbeiten, Anträgen für Arbeitslosengeld II, Jobs & Gesprächen mit Kollegen, Ausstellungsbesuchen, Gewinnermittlungen für das Jobcenter zu organisieren. Sehr offen, ehrlich & authentisch.
Jobcenter.
Mathias Weis ist nicht nur ein sehr guter, ernsthafter Maler, sondern auch ein „arrivierter“ (ein merkwürdiges Wort), bekannter Maler – zumindest in der Region in & um Kassel ist er kein Unbekannter. Sein Buch schreibt er aus der Perspektive eines Malers aus dem unterern Teil der Kunstweltpyramide.
Lest das, Künstler! Besser: alle, die Ihr es werden wollt!
Was macht man da so für Kunst, in diesem Jobcenter? Die Kundschaft in diesen Einrichtungen rekrutiert sich ganz sicherlich nicht aus Menschen der obersten Spitze der Pyramide unserer Gesellschaft – was Karriere, Vermögen, Ansehen & wahrscheinlich auch Ausbildung & Beruf betrifft.
Die Kunst sollte also weder provozieren, arrogant & unnahbahr wirken noch mit pädagogisch erhobenem Zeigefinger daherkommen.
Auch keine unaufgeregten Farbtupfer an der Wand. Und nichts was die Architektur aufhübscht oder einfach nur illustriert.
Nach einigen Terminen & Konzepten, Entwürfen & Ideen kristallisierte sich folgender Ansatz heraus: Ich male auf Aludibond, Menschen in unterschiedlichen Tätigkeiten & Berufen, farblich reduziert. Allein Werkzeuge & Umfeld werden ausgespart, verschwinden vorm weißen Hintergrund oder bleiben weiß.
Je nach Motivlage entstehen so manchmal eindeutige, aber auch vielleicht rätselhafte Konstellationen. Sofern beispielsweise die weißen Silouetten von Werkzeugen vor einem Körper zu sehen sind, kann der Betrachter noch Rückschlüsse auf die Tätigkeit ziehen. Aber nicht immer auf den Beruf. Menschen, die auf Bildschirme starren & möglicherweise mit der Computermaus hantieren, sind auch keinem Berufbild mehr zuzuordnen. Wir arbeiten mittlerweile fast alle am Rechner. Ob Politiker oder Hartz4-Empfänger. Oder Künstler.
Die Größe der Platten ist unterschiedlich, zwischen 40 x 30 cm & 120 x 100 cm. Sie werden spielerisch an den Wänden der vier Stockwerke des Jobcenters verteilt. Keinesfalls regelmäßig, in unterschiedlichen Höhen, auf alle Fälle überraschend, unerwartet. Mal einzeln, mal in Gruppen. Die Bilder werden oben & unten jeweils mit zwei sichtbaren Schrauben an der Wand befestigt. Einfach & roh. Der Eindruck von Dekoration soll vermieden werden. Immer & überall. Vor allem nicht dekorativ. Natürlich nicht. Das ist das Totschlagurteil. Dekorativ ist schlimmer als nett.
So ist der Plan.
Eigentlich wollte ich direkt auf die Wand malen, aber wir fanden keine Lösung, die Malerei zu schützen. Nicht, dass ich die Wandmalerei schützen wollte, im Gegenteil, nein, aber man hatte Bedenken. Die Malerei, die ich eigentlich gar nicht schützen wollte, zum Beispiel vor übereifrigen Renovierern oder gar Randalierern & Vandalisten. Den Vorschlag, mit einem gewissen Abstand Plexiglas davor zu schrauben, lehnte ich ab. Das riecht nach wertvoller Kunst. Überhaupt nach Kunst. Dadurch wird ein lapidares Wandbild wertiger als beabsichtigt. So mein Einwand. Wie die Mona Lisa im Louvre. Unter Panzerglas. Unnahbar. Genau diesen Eindruck wollte ich vermeiden. Außerdem habe ich ja dann doch wieder ein Rechteck. Also wieder ein Bild. Horizontale & vertikale Kante.
Die Malerei auf den dünnen Aludibondplatten geht zwar auch mit der Wand eine Verbindung ein, aber je nach Situation & Licht verschmelzen sie mit dem Hintergrund, man fühlt sich an Wandmalerei erinnert.
Mercedes-Sprinter-Zeichnung. Saarbrücken, entstanden am 30. Januar auf dem Parkplatz vorm E-Haus.
Mercedes-Sprinter-Zeichnung. Saarbrücken, entstanden am 31. Januar auf dem Parkplatz hinterm KuBa.
In Ermangelung eines Skizzenbuches zeichnete ich vor einigen Tagen während zweier Kunsttransporte mit einem Mercedes-Sprinter Kreise in den Schnee auf dem Parkpaltz hinterm KuBa. Die Zeichnungen sind mittlerweile nicht mehr zu sehen. Temporär & ephemer. Wie man so sagt.
Manchmal dauert etwas länger, bis ich eine Arbeit dokumentiere. Im Fall des Europa-Institutes an der Universität in Saarbrücken dauerte es fünf Jahre, bis ich wieder in den Räumen war & ein paar Fotos schießen konnte. Und dann nochmal zwei Jahre, um einige, eher schlechte Fotos hier einzustellen. Die Licht- & Raumsituation vor Ort ist kompliziert. Zu kompliziert für meine bescheidenen Fotografierfähigkeiten.
Vorgabe: vier Arbeiten sollten in bereits vorhandene Vitrinen & Nischen installiert werden (Die ersten sechs Fotos auf der Seite). Was mir eigentlich überhaupt nicht gefiel. Ganz & gar nicht. Ich mag es nämlich nicht, wenn ich meine Arbeit räumlichen Gegebenheiten anpassen & somit unterordnen muss. Wir haben lange überlegt. Irgendwann habe ich mich mit dem Gedanken an die Rahmen angefreundet. Vielleicht, weil die Arbeiten so herrlich deplatziert erscheinen. Überhaupt, das ein oder andere, was ursprünglich geplant war, war technisch nicht möglich & musste vor Ort verändert werden.
Die beiden über 4 Meter langen Vitrinen sind von schweren, dunklen Metallrahmen eingefasst. Die Arbeiten darin wirken besser als ich anfangs vermutete. Fremdartig.
Die beiden Hochformate reichen bis zum Boden; hätte ich freiwillig nie an diesen Platz in dieser Form gehängt oder installiert. Das Konglomerat von unterschiedlichen Türen, Bodenbelägen, unruhiger Architektur und der heftigen Farbigkeit in den Bilder erinnert an eine Collage. Unterschiedliche, einander widersprechende Realitäten prallen unvermittelt aufeinander.
Eigentlich unmöglich, aber so ist das wohl in Europa derzeit. Nicht immer schön. Leider. Aber dadurch sind die Bilder nicht einfach nur Aufhübschung der Räume. Sondern versuchen sich trotz der Vorgaben zu behaupten. Störrisch & widerspenstig.
Der Rest – unregelmäßig geschnittene Platten (ähnlich wie hier) – frei auf der Wand.
Man rauft sich zusammen & wundert sich, dass alles irgendwie funktioniert.
Ohne Titel („Geburtstagsbild“), 2014
Bleistift, Tusche, Acryl auf vier Bögen Stenopapier, geklebt, ca. 42 x 54,4 cm
Ein Malerfreund aus Hamburg feiert die Tage seinen sechzigsten Geburtstag. Zu diesem Anlass wünscht er sich eine Ausstellung mit Arbeiten künstlerischer Lebensweggefährten & versendet jeweils an diesselben je vier Bögen sechzig Jahre altes Stenographiepapier. Damit ein jeder eine Arbeit für die Ausstellung auf dieses oder aus diesem oder mit diesem Papier mache. Titel der Ausstellung: „short_hand_made“
Ich habe die vier Bögen zusammengeklebt & losgeschlabbert.
Herzlichen Glückwunsch, Reinhold!
Kommt alle, die Ihr mühselig & beladen seid. Ich will Euch erquicken!
Das Gerüst ist abgebaut, alles hängt, die Farbe auf der Wand ist trocken & die Arbeit ist abgenommen (Die Wand ist ca. 5,50 m hoch & 5,00 m breit. Die mittlere Arbeit auf Aludibond besteht aus drei Teilen & hat die Maße 1,65 x 3,25 m).
Am Ende war alles unkomplizierter als ich dachte. Insgesamt ist die Arbeit leichter, luftiger & gleichzeitig farbiger geworden als der Entwurf. Dadurch treten die Malereien auf den Aludibondplatten stärker in den Vordergrund.
Projekte dieser Art sind immer eine Gratwanderung. Die künstlerische Arbeit soll den Raum aufwerten, nicht aufhübschen, vielleicht auch mal zur Diskussion anregen & nicht so schnell langweilen. Vor allem darf sie aber nicht zur bloßen Dekoration verkommen. Mein Anliegen war es, eine Arbeit zu realisieren, die sich der Architektur nicht unterwirft, sondern die sich eigenständig neben der Architektur behauptet.
Ein letzter Blick mit Gerüst auf die Installation in der KV Saarland. Die Aludibondplatten hängen vor der Wandmalerei; die ein oder andere Kleinigkeit muss ich noch korrigieren.
Ohne Titel, 2013/2014
Aludibond & Wandmalerei
Maße variabel
Manchmal kommt es vor, dass sich Menschen für meine Ideen begeistern. So auch in diesem Fall: Zu sehen ist mein Entwurf für eine Wand in einer Saarbrücker Immobilie. Eine Kombination von Wandmalerei & Arbeiten auf Aludibond.
Ohne Titel, 2000
Acryl, Öl auf Leinwand, 200 x 280 cm
Privatbesitz
Eigentlich sollte an diese Wand im Foyer der Kassenärztlichen Vereinigung im Saarland eine aufwändigere Installation mit Aludibondplatten & Wandmalerei. Man entschied sich zunächst für eine ältere Arbeit von mir. Quasi als Platzhalter.
Der Platzhalter wird an der Wand bleiben.
Stattdessen soll ich nun einen ähnlichen Entwurf für die Wand gegenüber machen.
Ohne Titel, 2013
unterschiedliche Medien auf Wandmalerei
(Arbeiten auf geschnittenem Papier, gesägtem Aludibond & Aluminium; Sprühlack, Alkydharz, Öl,), gesamt ca. 305 x 1170 cm
Der Anfang ist gemacht. Meine Wand in der Stadtgalerie Saarbrücken. In den letzten zwei Wochen habe ich diese Wand jede Nacht wohl hundert mal immer & immer wieder bemalt und gestaltet. Immer wieder anders. Der Zug rollt. Es gibt kein Zurück mehr.
Ohne Titel, 2013
unterschiedliche Medien auf Wandmalerei
(Arbeiten auf geschnittenem Papier, gesägtem Aludibond & Aluminium;
Sprühlack, Alkydharz, Öl,), gesamt ca. 325 x 470 cm
Die Arbeit am rechten Rand besteht aus zwei Teilen:
Alkydharz auf Aludibond,
gesamt ca. 125 x 325 cm
Die Arbeit am rechten Rand:
Alkydharz auf Aludibond,
ca. 80 x 60 cm
Fällt mir gerade schwer, meine Arbeit zu kategorisieren. Alles scheint variabel; ich kann die Parameter verändern, je nach Raum & Zeit. Natürlich, die bemalten Aludibondplatten sowie ausgeschnittene Arbeiten auf Papier bleiben – sind Module oder Werkzeuge, mit denen ich auf die Malerei auf der Wand reagiere. Vielleicht aber auch umgekehrt.
Ohne Titel, 2013
unterschiedliche Medien auf Wandmalerei
(Arbeiten auf geschnittenem Papier, gesägtem Aludibond & Aluminium; Sprühlack, Alkydharz, Öl,), gesamt ca. 325 x 470 cm
Die untere Arbeit besteht aus drei Teilen.
Alkydharz auf Aludibond, ca. 160 x 325 cm