armin rohr
Raum, Geräusch, Quelle
Ohne Titel, 2001 – 2011
Mischtechnik auf Ghettoblaster, ca. 20 x 40 x 20 cm
Im Tempel
Ohne Titel, 2011
Bleistift, Skizzenbuch, ca. 25 x 19 cm
Mit den Studierenden zeichneten wir heute in der Europa-Galerie. Die Europa-Galerie ist Teil der alltäglichen Begrausamung der Bürger unserer Stadt. Eine sog. Shoppingmall. Nervige Musik dringt in jede noch so entlegene Ecke, alles ist in Bewegung, Hektik, Nervosität, die Augen wissen nicht, wohin sie schauen können, um sich ein wenig auszuruhen. Reizüberflutung. Außerdem viele unnötige Shops. Billiger, langweiliger Scheiß, den kein Mensch braucht. Manche gaukeln Niveau & Qualität vor. Schlechte Cafés, Fastfood-Restaurants. Die meisten Menschen stört das alles offensichtlich nicht, sie sind immun gegen das Grauen. Wahrscheinlich sind es Cyborgs, Außerirdische oder bezahlte Statisten. Oder Masochisten. Oder einfach nur abgestumpfte Mitmenschen, die freiwillig in die Hölle gehen.
Zum Zeichnen also ideale Voraussetzungen. Nach vier Stunden sind alle reif für eine Traumatherapie.
Aber die Zeichnungen sind gut geworden.
Kunst im öffentlichen Raum
20.12.2010
Bahnhofstraße Saarbrücken. Links des Pavillons.
Temporäre Skulptur. Kunststoff, Beton, Metall, Schnee.
21.12.2010
Bahnhofstraße Saarbrücken. Rechts des Pavillons.
Temporäre Skulptur. Kunststoff, Beton, Metall.
21.12.2010
Hauptpost Saarbrücken.
Interaktive Skulptur mit wechselnden Fahrrädern. Metall.
Anknüpfungspunkt
Ohne Titel („Brüderchen & Schwesterchen“), 2010
Öl auf gefundenem Papier, ca. 46,7 x 42 cm
Manchmal gerät man aus dem Takt & sucht man vergebens nach dem Rhythmus. Dann muss man eben innehalten & lauschen. Irgendwann kommt er & stellt sich wieder ein; möglicherweise ein wenig anders als vorher. Macht aber nichts.
Das Leben ist nicht immer nur Walzer.
Kränehähn: Abends
Neue Räume
Kulturzentrum am Eurobahnhof. Zweiter Stock. Letzte Tür rechts.
Prinzip
Ohne Titel, 2010
Bleistift, Öl auf weggeworfenem, wiedergefundenem & gerissenem Papier, ca. 23 x 30 cm
KuBa. Ich ziehe wieder um. Aus dem sehr kleinen in ein größeres Atelier. Gleiches Stockwerk, Zwei Türen weiter.
Außerdem bin ich vieler Dinge & Umstände überdrüssig. Aber ich kann mich an diesem Papier da oben erfreuen.
Nein, ich habe keinen Grund zu klagen. Im Gegenteil. Es geht mir sehr gut.
Ich würde nur gerne wieder ein wenig mehr zeichnen & malen. Wenn ich davon nicht eine gewisse Dosis bekomme, werde ich sehr merkwürdig.
Deswegen habe ich Weichen gestellt. Bald wird hier wieder mehr passieren.
Witz in der Kunst
Kränehähn: „M“
Doc Melchers Kräne. „M“ wie Melcher. Der Herbst macht die Baustelle an der Galerie der Gegenwart in Spe sozusagen barrierefrei. Freier Blick von allen Seiten.
Ab Februar wir das Saarlandmuseum übrigens für ein Jahr geschlossen.