malerei
Hörbar
Leider vorbei & somit keine Ankündigung, aber eine Erwähnung:
Ich zitiere aus der Ankündigung:
„Das bekannte saarländische Duo „Les éclats du son“, bestehend aus dem Pianisten Sebastian Voltz und dem Perkussionisten Max Riefer ist am Samstag, 12. Juli, im KuBa – Kulturzentrum am EuroBahnhof mit seinem neuen Programm zu Gast. Das Konzert verbindet zeitgenössische Musik mit zeitgenössischer Bildender Kunst. Neben Kompositionen für Piano und Perkussion dürfen sich die Besucher:innen auf Improvisationen zu Werken des saarländischen Malers Armin Rohr freuen.
Speziell für Voltz und Riefer geschrieben wurden „Éclat“ von Dieter Mack und „Zeuvi“ von Peter Ivan. Zwei furiose Werke, die den Zuhörern die musikalische Qualität des Duos veranschaulichen. Des weiteren spielen die beiden an diesem Abend ein sphärisches und kontemplatives Stück der jungen Komponistin Joey Tan.“
KuBa Kulturzentrum am Eurobahnhof
Hörbar
Duo für neue Musik
les Éclats du son
Sebastian Voltz – Piano
Max Riefer – Perkussion
Kompositionen von Dieter Mack, Peter Ivan Edeards, Joey Tan sowie Improvisationen zu den Werken von Armin Rohr
Es war ein sehr berührendes Erlebnis. Der Raum, die Musik & die Bilder schmolzen zusammen zu einer Einheit. Musik & Bilder steigerten sich gegenseitig in ihrer Wirkung, erzählten völlig neue Geschichten. Ich sah meine Bilder mit völlig anderen Augen, als würden sie sich aus ihrer Starrheit lösen & sich bewegen. Musik & Bilder stießen Türen zu neuen Räumen für mich auf. Überwältigend! Zwei virtuose Musiker fanden genau den Klang in meinen Bildern, den ich bisher suchte, aber erst an diesem Abend hörte!
Dafür meinen Dank!
Malen & Zeichnen in der Provence
Lurs en Provence, 1988
Aquarell auf Aquarellpapier, 40 x 30 cm
Privatbesitz
Liebe Zeichnerinnen, liebe Zeichner,
vom 20. bis 27. September 2025 plane ich einen einwöchigen Pleinair-Malkurs in der Provence.
Wir lassen uns verzaubern vom legendären Licht des Südens in einer inspirierenden Landschaft – Zypressen, Zikaden, Olivenhaine & Lavendel.
Auch das Kulinarische wird in diesen Tagen nicht zu kurz kommen und zelebriert – kurzum: es wird ein Fest für alle Sinne. Beste Voraussetzungen für die Malerei und das Zeichnen unter freiem Himmel.
Unser Domizil befindet sich im schönen Luberon, zwischen Roussillon und Gordes.
Die komplette Anlage bestehend aus 7 einzelnen Einheiten mit jeweils einem Doppelzimmer (eine Einheit hat 2 Doppelzimmer), einer kleinen Küche und einem eigenen Bad, steht für die Dauer unseres Aufenthaltes exclusiv unserer Gruppe zur Verfügung.
Geplant ist ein Kurs über 30 Stunden an fünf Tagen. Willkommen sind alle, die Lust & Freude am gemeinsamen Zeichnen und Skizzieren haben, ob Anfänger oder Geübte. In Einzel- und Gruppengesprächen denken wir über unsere Bilder nach. Besprechungen in der Gruppe bei einem Aperitif sind festes Ritual am Ende des Arbeitstages.
Bevorzugte Techniken sind neben Aquarell und dem Zeichnen mit Bleistift auf Papier auch alle anderen Techniken wie Acryl auf Leinwand oder Mischtechniken. Wir erkunden mit Stift und Pinsel die nähere Umgebung, aber auch gelegentliche Ausflüge in benachbarte Dörfer und der Besuch eines Wochenmarktes sind nicht ausgeschlossen. Ein Tag steht zur freien Verfügung.
Das gemeinsame Frühstück & Abendessen sind Teil des Kurses – ein kleines Team in der Küche bereitet täglich die Mahlzeiten zu und kümmert sich um die Einkäufe. Alle Teilnehmer sind tagsüber mit kleinen Snacks & Getränken versorgt.
Für die An- und Abreise ist jeder selbst verantwortlich.
Die Kosten belaufen sich insgesamt inclusive Kursgebühren, 7 Übernachtungen, Vollverpflegung und Getränken sowie der Schlussreinigung auf:
1.700,-€ pro Person bei Einzelbelegung und 1.300,-€ pro Person bei Doppelbelegung.
Sollte jemand zur Doppelbelegung jemanden mitbringen wollen, der nicht am Kurs teilnehmen möchte, bezahlt die Begleitperson 700,-€.
Anmeldeschluss ist der 30. September 2024.
Nullzeit
Ohne Titel („Treffen“), 2024
Acryl, Öl auf Leinwand, 90 x 130 cm
Privatbesitz
Das Bild entstand als Auftrag nach diesem Bild aus dem Jahr 2018. Anstelle des Hochformates ein Querformat.
Ausgangspunkte waren der magentafarbene Baum in der Mitte, der blaue Baumstumpf links des Baumes sowie die beiden größeren Bäume auf der linken Seite des Bildes. Danach ließ ich es laufen; alle weiteren Zutaten sprießten ohne mein Zutun, ich war lediglich Beobachter des Vorgangs. Einzig die drei Protagonisten der Situation bedurften meines zaghaften Eingreifens auf der opulenten Naturbühne. Größe & Position der Akteure waren das Ergebnis mehrerer Proben. Irgendwie musste ich immer wieder an jenen Film denken. High Noon in the forest.
Old School
Ohne Titel („Fall“), 2024
Acryl, Öl auf Leinwand, 100 x 120 cm
Es gibt immer mal wieder während des Malprozesses einen Punkt, an dem es – bei all meiner guten Laune, bei bestem Willen einfach nicht mehr weitergehen will. Ich bin ratlos. In solchen Momenten möchte ich am liebsten mit einem Beil auf das Bild einhacken, möchte das Ende mit brutalster Gewalt erzwingen. Oder es gleich aus dem Fenster schmeißen.
Brutalste Gewalt ist natürlich keine Lösung für mich.
Allerdings sind meine Eingriffe während solcher Phasen immer wieder unkontrolliert. Wie von Panik getrieben. Wer weiß, was der Zufall bringt. Alles ist möglich – alles, außer Routine. Farbe auftragen, wieder abkratzen oder abwischen, neue Farbe auftragen mit unterschiedlichen Werkzeugen, wieder wegwischen … bis zufällig eine Struktur, eine Farbe, eine Fläche, gleichsam aus dem Nichts, die Wende einläutet.
Auch wenn es immer wieder schwerfällt: Oft muss ich mich von „schön“ gemalten Partien im Bild verabschieden. Partien, die ich immer wieder umschiffte, um die ich drumherum lavierte, bis diese „Inseln“ nicht mehr zum Rest passten.
Loslassen!
Während dieses Prozesses übernimmt irgendwann ein anderer die Regie. Ich bin nur noch Werkzeug. Alles, was ich tue, was ich male, tut & malt ein anderer. Als wäre ich lediglich Beobachter meines Tuns & Treibens. Vieles geschieht intuitiv & spontan. Das klingt ein wenig mystisch, aber in der Tat habe ich oft das Gefühl, als würde ich neben mir stehen.
Irgendwann trete ich zurück & bin überrascht. Manchmal ist das Bild fertig & wenn nicht, erscheint mir vieles klarer. Der unwegsam steinige, unpassierbar erscheinende Weg öffnet sich wie von Zauberhand für weitere Optionen.
Manchmal reicht es auch, eine halbe Stunde spazierenzugehen. Wenn ich danach zurück ins Atelier komme & das Bild betrachte, hat es sich wie von Zauberhand verändert. Das ist dann aber ganz & gar nicht mystisch. Aber definitiv immer wieder eine schöne Überraschung.