zeichnung
Recht auf Chaos
Ohne Titel, 2023
Bleistift, Tusche auf Papier, 21 x 29,7 cm
Wenn ich groß bin, kaufe mir einen Raymond Pettibon.
Raymond Pettibon auf Wikipedia.
Draußen
Ohne Titel, 2022
Bleistift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm
Manchmal bin ich ein Wechselbalg der Gefühle & ziehe das Klischee des Unmutes hinter mir her. Wenn mich Befindlichkeiten dieser Art überfallen, wäre ich froh, ich hätte einen anderen Beruf. Zum Beispiel Tan-Generator oder staatlich geprüfter Papiertütenfalter.
Unsere Welt ist vermessen, aber nach wie vor spiele ich keine Rolle – diese mit um so mehr Verve, Leidenschaft & ohne Bedauern. Ich habe getan, was ich nicht konnte; verlorene Räume säumen meine Wege gleich goldenen Trophäen ohne Wert.
Ich suche etwas, von dem ich nicht weiß, was es ist & das einzige, was ich finde, ist das Vergessen.
Das ist tröstlich.
Bodo Baumgarten ist tot.
Ohne Titel („Bodo Baumgarten“), 2017
Bleistift in Skizzenbuch, 29,7 x 42 cm
Gestern habe ich von einer Kollegin erfahren, dass mein ehemaliger Professor Bodo Baumgarten bereits am 13. September nach längerer Krankheit in Hamburg gestorben ist.
Hier kann man ihn hören. Fühlte mich gleich wieder 25 Jahre zurückversetzt.
Seine letzte Ausstellung hatte er 2019 in der Hamburger Galerie Goethel.
Auf der Seite der Galerie Carolyn Heinz, wo er 2012 (sowie 2009) eine Ausstellung hatte, fand ich auch einen schönen Text über seine Arbeit.
Ein Jahr zuvor war ich in der gleichen Galerie auch auch mit Arbeiten in einer Gruppenausstellung zu Gast, bin ihm aber leider damals nicht begegnet.
Mehr Nacht
Ohne Titel, 2018/2022
Aquarell auf Aquarellpapier, 32 x 24 cm
Jene Arbeit aus dem Jahr 2018 leicht überarbeitet.
Vice Versa
09:17:17 Uhr, irgendwo bei Zweibücken
Ohne Titel, 2022
Bleistift & Filzstifte auf Papier, ca. 35 x 28 cm
entstanden während einer Zeichensession mit Jugendlichen der ZAQ-Förderwerkstatt in Landau
Privatbesitz
Ohne Titel, 2022
Bleistift & Filzstifte auf Papier, 29,7 x 21 cm
entstanden während einer Zeichensession mit Jugendlichen der ZAQ-Förderwerkstatt in Landau
Privatbesitz
Dieses Jahr immer donnerstags: „Vice versa“ 2022 – ein Mal- & Zeichenprojekt Projekt mit Jugendlichen in der ZAQ Förderwerkstatt des Jugendwerks St Josef, Landau (mit Leslie Huppert)
Jubi 3
Jubi 2
Ohne Titel („Glückwunschkarte“), 2022
Bleistift, Tusche & Tinte auf Karton, ca. 22 x 11,5 cm
Ohne Titel („Glückwunschkarte“), 2022
Bleistift & Aquarell auf Aquarellpapier, ca. 19 x 12 cm
Glückwünsche für den SKB. Noch existiert er.
Jubi
Ohne Titel, 2022
Mischtechnik auf Karton, ca. 23,5 x 14,5 cm
Ohne Titel, 2022
Mischtechnik auf Karton, ca. 23 x 15 cm
Etwas verspätet, Aber die Ausstellung läuft ja noch ein paar Tage im Saarländischen Künstlerhaus.
100 Jahre Saarländischer Künstlerbund
Im Jahr 1922 ging der Saarländische Künstlerbund aus der 1921 gegründeten „Vereinigung fortschrittlicher Künstler“ hervor und ist somit der älteste bestehende Verband von Künstlerinnen und Künstlern im Saarland und fester Bestandteil der regionalen Kunst- und Kulturszene – eine Institution im Land, die nun stolz ihren 100. Geburtstag feiern darf!
Bedeutende Künstlerinnen und Künstler wie August Clüsserath, Richard Eberle, Edgar Jené, Boris Kleint, Karl Kunz, Paul Schneider, Marga Lauer, Jolande Lischke-Pfister, Mia Münster, Lieselotte Netz-Paulik, Martha Traut und Fritz Zolnhofer gehörten ihm an und prägten ihn.
Aus diesem Anlass wird eine Ausstellung in den Räumen des Saarländischen Künstlerhauses gezeigt, die sich mit der bewegten Geschichte des Verbunds beschäftigt. In dokumentarischer Form werden Aspekte der Historie des Künstlerbunds beleuchtet. In Interviews, die über „Hörstationen“ zugänglich gemacht werden, berichten ausgewählte Mitglieder über ihre Erfahrungen im Saarländischen Künstlerbund. Originale Kunstwerke von prägenden Mitgliedern sind in die Präsentation integriert, so dass sich eine Art Retrospektive über die Arbeit des Verbunds ergibt, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.
Eröffnung: Mittwoch, 03.08.22, 19:00 Uhr
Begrüßung: Anne-Marie Stöhr, 2. Vorsitzende des Saarländischen Künstlerhauses
Dirk Rausch, Vorsitzender des Saarländischen Künstlerbundes
Einführung: Dr. Andreas Bayer
Die Ausstellung dauert vom 04. August bis zum 04. September.
Kommt alle, die Ihr mühselig & beladen seid. Ich will Euch erquicken!
Quelle: Saarländisches Künstlerhaus.
Verschwörung
Ohne Titel, 2022
Kreide auf Papier, 29,7 x 21 cm
Im Briefkasten die Einladungskarte zur Vernissage eines Kollegen.
Auf der Einladung steht: „Musikalische Umrahmung“. Mich schaudert. „Musikalische Umrahmung“. Das klingt wie farbenfroh & Jägerzaun. Bedrohlich. Bräsig & altbacken. Irgendjemand klimpert irgendetwas auf der Gitarre. Ich werde trotzdem hingehen. Allerdings werde ich erst nach der musikalischen Umrahmung eintrudeln, um mir nicht den Spaß an den Bildern zu versauen. Außerdem ist auch noch für mein „leibliches Wohl“ gesorgt. In aller Regel aufgeweichte Laugenteilchen oder billiges Gebäck. Manche Institutionen torpedieren den sog. „Kunstgenuss“ wirklich mit allen Mitteln. Also während des „Kunstgenusses“ lieber mal nichts essen. Ich werde mich einzig auf Alkohol & die Malerei kaprizieren & freue mich auf Gespräche.
Menno!