Buchstaben auf schwarzem Grund vor einer Installation von Martin Kippenberger im ZKM in Karlsruhe, wo ich zuvor in Sachen Kunst Frau Blaumann traf …
Buchstaben auf schwarzem Grund vor einer Installation von Martin Kippenberger im ZKM in Karlsruhe, wo ich zuvor in Sachen Kunst Frau Blaumann traf …
Ohne Titel („Vier von der Mukke“)*, 2010
Bleistift, Öl auf Papier, 29,7 x 42 cm
Die grandiose, unvergleichliche
Christiane Motter & die Jojo Achims während des Ereignisses.
Ohne Titel („Bildnis der Infantin Maria Margarita“, nach Velázquez), 2010
Öl auf Papier, 40 x 30 cm
Eines der ersten Bilder von Velázquez, an das ich mich erinnern kann. Das Bildnis der Infantin Margarita. Wahrscheinlich ein Kunstdruck in irgendeinem Kalender. Das Original hängt im Louvre.
Überhaupt: Velázquez, Goya, Murillo, Ribera, El Greco … unglaublich, die spanische Malerei! Immer wieder!
Ohne Titel, 2010
Bleistift, Skizzenbuch, ca. 21 x 26 cm (geöffnet)
Ohne Titel („nach einer Arbeit von Axel Geis“), 2010
Bleistift, Skizzenbuch, ca. 21 x 26 cm (geöffnet)
Heute Mittag vor der Eröffnung des Rundgangs an der HBKsaar.
Gregor Hildebrandt und Axel Geis plaudern aus dem Nähkästchen. Das war nicht immer sehr erhellend; anfangs sehr zäh (Geis) & dann schließlich sehr kurzweilig (Hildebrandt). Trotzdem sah man sehr schöne Malerei & ein außerordentlich stringentes & erfolgreiches Konzept.
Ohne Titel („Johanna”), 2009
Bleistift auf Papier, 29,7 x 21 cm
Ich habe mich die Tage eingedampft auf 6B.
Bleistiftgebiet – fand ich bei Robert Walser.
Druckgrafik: Gerd Brunzema
Aber so kannten sie das nicht.
„Heute ist ein schöner Tag… für einen Unfall zum Beispiel“
Ohne Titel („Schläfer”), 2007
Acryl, Öl auf Leinwand, 140 x 105 cm
Unter dem Titel Art Venture findet zur Zeit in der galerii miejskieej Bydgozcz (Städtischen Galerie Bydgoszcz) eine Austausch-Ausstellung mit dem Saarländischen Künstlerhaus statt.
Der Kurator der Ausstellung in Deutschland ist Waclaw Kutschma, die Kuratoren der Ausstellung in BWA Künstler Lukas Kramer und Leiter des Hauses der Kunst in Saarbrücken – Dirk Bubel. In Bydgoszcz Ausstellung ab heute können Sie die Arbeit sowohl mit figurativen Malerei und Abstraktion verbunden zu sehen, und Multimedia-Installationen. – Die Arbeit der deutschen Künstler sehen die Auswirkungen von Französisch-Kunst, weil das Land, aus dem sie stammen, an der Grenze zu Frankreich – Waclaw sagte Kutschma, Leiter der Liebhaber Galerie. – Sami Künstlern über Kunst, sagen sie, dass es nicht sehr beliebt. Diese Menschen leben, weil das kleine Land in eine Art Mikroklima. Auf Polnisch können wir ihre Arbeit als experimentell, oder zu identifizieren – wie manchmal behauptet wird darüber – OFF-, Schwellen an der Seitenlinie entfernt von den wichtigsten Trends.
Künstler bestätigt die Worte des Kutschma im Katalog zur Ausstellung: „Seien wir ehrlich miteinander. Unsere Einflüsse sind begrenzt. Wenn Saarland scheint in den nationalen Nachrichten, dient es als Größenvergleich, um die Größe der Verwüstung und Unheil zu beschreiben.“
Saarland, jedoch hat sich zu einem Ort der aufstrebenden Künstlern und Künstlern. Sie hatten die Möglichkeit einer friedlichen Entwicklung, ohne Einflussnahme von außen: „Es bot einen kleinen Vorteil: eine kurze Strecke zwischen den Institutionen führen häufig zu schnellen Entscheidungen in direkten Gesprächen. Der Abstand zwischen der Idee und ihrer Umsetzung war schlecht. Small size, die Stilllegung und die Transparenz des Landes zeigt die Entwicklung der Kreativität der jungen Künstler und Künstler wie unter einer Lupe „- Sabine Graf sagte. – „Eines ist sicher: Es kann gut entwickelt. Die Chance besteht noch. Es ist ein klarer Vorteil des Landes die kleine Einflüsse von außen. Es gibt einen Grund zur Traurigkeit, Scham oder Verzweiflung. Looking eng, das ist das Paradies.“
Trotz dieses, aber das Mikroklima Einwohner ähnlichen Themen beschäftigen denen, die in der europäischen Kunst gesehen werden kann: auf der Suche nach einer Formel, in der heutigen Welt zu finden, in der Kunst beschäftigt im Zusammenhang mit Körper Wertschätzung für ihn, beziehen sich auf die Ideale der Modelle. Verschieben oder anderen sozialen Themen wie Terrorismus, auch bei einer Kollision mit der Naivität eines Kindes. Auch suchen Inspiration in rozterkach mit geistigen Problemen verbunden.
Die Ausstellung wurde vom Direktor bwa Kontakt mit dem Künstler Lukas Kramer organisiert. – Durch solche Projekte, haben die lokalen Künstlern die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit Künstlern aus dem Ausland, bilden die besondere Klima – Kutschma sagt. – Ein bydgoscy Publikum sehen Sie die Kunst in der faszinierenden Ort, die wahrscheinlich nur sehr wenige Menschen gehört haben, erstellt. Durch unsere Kontakte mit Griechenland, den Niederlanden und Deutschland auseinander Community können sich gegenseitig inspirieren, erweitern ihren Horizont. Denn sicher, dass wir diese Idee weiter.
Während der Ausstellung in der deutschen Stand ihrer Arbeiten haben gezeigt, Pleszyński Gregory, Thomas Dobiszewski, Krzysztof Skarbek, Krzysztof Gruse, Catherine LYSZKOWSKA, Agata Faszcze, Joanna Wroblewska, Paul und Peter Sokolowski Kutschma. In der deutschen Show in Bydgoszcz präsentiert ihre Arbeit einbeziehen Armin Rohr, Hans Husel, Andrea Neumann, Franz berrar, Maja Sokolova. Die Ausstellung im Saarland ist bis zum 22. November, und die Ausstellung von deutschen Künstlern aus Bydgoszcz bis 29. November. Die Eröffnung findet heute um. 18 in der Städtischen Galerie BWA. Der Eintritt ist über die Öffnung frei.
Ein Video von der Eröffnung gibt es auch!
Kommt alle, die Ihr mühselig & beladen seid. Ich will Euch erquicken!
„Das Projekt Sentiers Rouges wurde 2003 vom lokalen Initiativ- und Managementzentrum ins Leben gerufen. Das Ziel bestand in der Förderung des sozio-kulturellen Austauschs in den zwölf Gemeinden der südlichen Region Luxemburgs. Das Projekt kann als eine Art Versuchslabor angesehen werden, das sich für eine Region einsetzt & dabei die Kunst nutzt, um unser kulturelles Erbe kritisch zu betrachten. Seither organisiert Sentiers Rouges jedes Jahr einen Arbeitsaufenthalt, während dem unter anderem Künstler aus der Großregion zusammenkommen, um sich dem gleichen Thema zu widmen.
Das Saarländische Künstlerhaus als Partnerorganisation von Sentiers Rouges hat für das Jahr 2009 den Saarbrücker Künstler Ludwig Schmidtpeter vorgeschlagen.
Ausgangspunkt für seine Arbeit mit dem Titel „Drive by shooting” hier in Esch war Ludwig Schmidtpeters Arbeit „Krypta”, die er selbst als „Dokumentation einer spekulativen medien-archäologischen Untersuchung” bezeichnet.
In „Krypta” geht Ludwig Schmidtpeter der Frage nach, welcher Art wohl heute Grabbeigaben beschaffen seien – sofern es sie in unserer heutigen, vollständig säkularisierten Welt noch gäbe – wie sähen diese Gegenstände aus?
Nach einem Telefonat mit Ludwig gab ich in das Google-Suchfeld meines Browsers spontan die drei Worte „Grab Sarg iPod” ein.
„Aus den Vereinigten Staaten kommt ein neuer Trend. Besonders in Hollywood ist es sehr beliebt, Verstorbene mit ihren technischen Lieblingsstücken wie Mobiltelefonen zu begraben. Das berichtet das Bestattungsunternehmen „Hollywood Forever“. Auch Game Boys und iPods seien sehr beliebt, insbesondere bei jungen Leuten […].”
Letzten Samstag wurden die einzelnen Projekte vorgestellt.
Ludwig Schmidtpeter: „Drive by shooting”
Jonathan Loppins Arbeit „L’échappée”
Yoann van Parys stellt das Buch „Récit d’un voyage au Luxembourg” vor.
Boris Thiébauts „Ecole de la forêt”
Von den „Vogelkäfigen” der Luxemburger Künstlerin Tessy Bauer habe ich leider keine Fotos …
(Infos zu Sentiers Rouges 2008)
Günther Holder
„WALDSTÜCK”, 2003
Holz, Öl- & Lackfarbe, 21 x 41 x 10 cm
© Günther Holder
Nächste Woche Freitag, der 25. September, wird im Kunstverein Sulzbach eine Ausstellung mit Arbeiten von Günther Holder & mir eröffnet.
Der Kunstverein Sulzbach ist noch recht jung & hat seine sehr schönen Räume in der sog. Aula.
Einen großen Teil meiner Jugend verbrachte ich in diesem Sulzbach. Sie war nicht immer unbeschwert; das lag allerdings mehr an mir & dem neuen Knabenrealgymnasium, welches ich eine Zeit lang besuchte & eigentlich der Neubau des Altbaus war, welcher damals in eben dieser neu gestalteten Aula untergebracht war & noch Mädchenrealgymnasium Suzbach hieß. Außerdem & unter anderen an unserem Lateinlehrer Herrn Fischer.
Über die Arbeit von Günther Holder steht folgender Text in der Einladungskarte:
Metamorphosen des Materials.
„Denn wahrhaftig steckt die Kunst in
der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie.“
(Albrecht Dürer, Vier Bücher von menschlicher Proportion)
Günther Holders Arbeiten behaupten sich im Spannungsfeld zwischen Malerei und Skulptur; sie sind gleichzeitig Ding und Bild. In ihnen verbindet sich die taktile Qualität der Skulptur mit der optischen Sensibilität der Malerei zu einer beide Gattungen reflektierenden Ausdrucksform(…).
Die in vielen lasierenden Schichten aufgetragene Öl- und Lackfarbe dient der Verdeutlichung des Trägermaterials. Ihre Brillanz, ihr Spiel mit Licht und Schatten, hebt die Plastizität und die Zeichnung des Untergrunds hervor. Das Relief des Malgrundes wiederum bietet der Farbe ein abwechslungsreiches Terrain, auf dem sie ihre volle Leuchtkraft entfalten kann(…)
Wie eine Haut legen sich die Farbschichten auf das Relief der Oberfläche und fungieren als Membran zwischen Innen und Außen. Sie sind einerseits Grenze zwischen Objekt und Umraum und andererseits Verbindungszone – sie sind der Ort, an dem das Material sich artikuliert.
Dass Holder die bemalte Oberfläche des Holzobjekts als Malerei versteht, macht er unmissverständlich durch das Abbrechen der Farbe an den Rändern deutlich. Grundierung und einzelne Farbschichten werden nachvollziehbar, die Handwerklichkeit des Farbauftrags wird sichtbar. Hier an den Kanten treffen Malerei und Skulptur, Kunst und Natur, ein additives und ein subtraktives Prinzip aufeinander(…).
Nikolaus Bischoff
(Auszug aus dem Katalogtext „Waldstücke”)
Kommt alle, die Ihr mühselig & beladen seid. Ich will Euch erquicken!
Die Straße – beim Lesen dieses Buches hatte ich ständig Bilder im Kopf – Bilder der Beklemmung, Bilder der Angst, Bilder der Hoffnungslosigkeit.
Ich versuchte zu zeichnen. Aber es gelang mir nichts: weder eine Zeichnung noch eine andere Arbeit. Ich fand keine einfach keine Sprache. Alles für den Eimer.
Die Bilder blieben bis heute in meinem Kopf hängen.
Nun ist das Buch verfilmt worden.
Ich bin gespannt auf die Bilder.
Ohne Titel, 2009
Öl auf Leinwand, 25 x 40 cm
Privatbesitz
Verloren & aus dem Leben gefallen: Dash Snow
Seit 1985 besitze ich ein Buch von Paul Flora. Was habe ich damals gestrichelt, gekratzt & schraffiert …
Ein ganz großer Zeichner.
Am 13. Mai ist er gestorben.
Heute angekommen: ein Päckchen mit Appropriation Art.
Hängt jetzt neben Bodo & Michael. Blaumann meint dazu: Crossover-Kunst.
Vielen Dank.
(In Echt ist das Leben meistens viel komplizierter)
Ohne Titel, 2009
Öl auf Papier, 44 x 31,5 cm
Gerd hat einen wunderbaren Text geschrieben, um die Kunst eines Menschen zu erklären. Während ich diese Musik hörte, sah ich viele Bilder – ähnlich wie bei der Musik von Charles Ives (an den ich zuerst dachte) oder Dmitri Shostakovich – seit Jahren, versuche ich, diese Bilder zu malen – bisher waren meine Versuche leider nicht sehr erfolgreich.
Ich tröste mich damit, dass ich diese Bilder bisher auch bei anderen noch nicht gefunden habe. Und übe mich weiter.
In aller Bescheidenheit.
Ohne Titel („Petra“), 2008
Bleistift, Aquarell auf Aquarellpapier, 30 x 40 cm
Wieder ein paar Tage über den Tellerand geguckt – bisschen Hamburg, bisschen Berlin.
Leider habe ich das USB-Kabel vergessen. Also keine Fotos. Dafür Zustandsberichte der Zeichnung vom Anfang der Woche. Auch keine Skizzen aus dem fahrenden Auto.
Entweder flog ich durch die Nacht oder fuhr mit dem Zug; auch in der Nacht. Einmal – glaube ich mich zu erinnern – saß ich auch an einem Vormittag mit mehreren Menschen in einem Abteil. Aber so genau weiß ich das nicht mehr. Sehr hell kann es also auch nicht gewesen sein.
In Hamburg traf ich mich (unter anderem) sehr lange & ausgiebig mit Gerd. Mir gefällt Gerds Haltung zu Malerei & Zeichnung. Außerdem schätze ich seine Arbeit sehr. Leider gibt es in Hamburg kaum Bierkeipen. Dafür Unmengen von „Coffee shops”, die allerdings ein durstiger Mensch überhaupt nicht gebrauchen kann.
Außerdem besuchte ich Reinhold, Heike & Jens.
Und Klaudia.
Ernsthafte, stille, hintergründige, tiefsinnige & poetische Arbeiter im Steinbruch der Kunst. Daran erinnere ich mich sehr gut.
In den Ateliers war es jedenfalls immer sehr hell.
Ohne Titel („Petra“), 2008
Bleistift, Aquarell auf Aquarellpapier, 30 x 40 cm
Der Titel: „All you Zombies“ – bezieht sich auf eine Skulptur von Robert Longo, die ich zum ersten Mal auf der Documenta 8 in Kassel gesehen habe; ich fand die Arbeiten von Longo damals ziemlich schräg. Leider habe ich keine bessere Abbildung im Netz gefunden … hier noch …
Line: „Malst du neuerdings Zombies?“
Ich: „Nein – wieso?“
Line: „Na, hübsch ist das ja nicht gerade!“
Ich: „Oh – du meinst Petra …“
Ohne Titel („Well known couple at Iris‘ party“), 2008
Bleistift, Aquarell auf Aquarellpapier, 30 x 40 cm
The Sublime Is There … ein sehr seltsames & eigenartiges Interview mit dem Künstler Jon Törklánsson. Wirklich. Sehr eigen.
Ohne Titel („Towar“), 2008
Bleistift, Aquarell auf Aquarellpapier, 29,7 x 21 cm
Grundlage der Serie mit dem Titel „Leading to war“ ist ein Foto mit den Protagonisten der damaligen US-Regierung: George W. Bush, Donald Rumsfeld, Dick Cheney und Condoleezza Rice. Ich habe sowohl dieses Foto als auch die einzelnen Personen immer wieder in mehreren Versionen gemalt und gezeichnet.
Zum besseren Verständnis meiner Motivation dient der folgende Text, den ich aus dem Blog des Journalisten Stefan Niggemeier entnommen habe:
Leading to war
„Leading to war“ ist vielleicht der einfachste Film über den Irak-Krieg. Es gibt keinen Erzähler und keine Schauspieler, keine Reporter vor Ort und keine Undercover-Aufnahmen, keinen Michael Moore, der Passanten und Politiker vorführt. Es gibt nicht einmal eine Dramaturgie jenseits der Chronologie der Ereignisse. Es gibt nur die Fernsehauftritte von George Bush und seinen Mitstreitern, mit denen sie die Nation und die Welt in den Irak-Krieg führen, von Bushs Rede von der »Achse des Bösen« vor dem Kongress am 29. Januar 2002 und bis zum offiziellen Kriegsbeginn am 19 , März 2003.
„Leading to war“ ist sicher einer der wichtigsten Filme über den Irak-Krieg. Er zeigt in erschütternder Klarheit, mit wie viel Kalkül, Konsequenz und Skrupellosigkeit die amerikanische Regierung eine Stimmung schuf, in der der Öffentlichkeit ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen den Irak nicht nur sinnvoll, nicht nur wünschenswert, sondern sogar unvermeidlich schien. Er zeigt, wie sie Lüge auf Lüge stapelten und durch einen nicht enden wollenden Propagandabrei miteinander verbanden. Er zeigt ihre Kunstfertigkeit, mithilfe vager Andeutungen und irreführender Antworten Tatsachen zu verdrehen und nicht existierende Zusammenhänge erscheinen zu lassen. Er zeigt, wie sie mit ihren Lügen und Manipulationen ein Klima aus Furcht und Kriegseuphorie schufen.
Man muss sich manchmal gewaltsam daran erinnern, dass die Verantwortlichen, denen man in diesem Film beim Lügen und Kriegstreiben zusehen kann, nicht das Regime eines Schurkenstaates sind, sondern unsere Verbündeten, demokratisch gewählt, die Führer der freien Welt, die sich in diesem Kampf explizit als Verteidiger des Weltfriedens und der westlichen Zivilisation als Ganzes ausgaben. Und es ist kaum erträglich, sich das anzusehen, und sich daran zu erinnern, dass keiner von ihnen für die folgenschwere Manipulation der Wahrheit zur Rechenschaft gezogen wurde, ja, die wichtigsten immer noch in Amt und Würden sind.
Man muss sich das ansehen und lernen. Einige der Lügen lassen sich erst rückblickend als solche enttarnen. Aber die Rhetorik war damals schon eindeutig. „Wer nicht auf unserer Seite ist, ist unser Gegner — ein Dazwischen gibt es nicht.“ Wie Bush, Powell, Rice, Rumsfeld und die anderen die Öffentlichkeit mit Sprache manipulierten, mal mit der Brechstange, mal subtil, das muss man sich ansehen. Und weiter zeigen. Und daraus lernen.
Die Autoren formulieren es so:
„Leading to war“ is also intended as a historical record for future generations, who will not have had firsthand experience of the precise, incremental steps taken by the government in presenting its case for war.“
Der Film von Regisseur Barry J. Hershey und den Produzenten Lewis D. Wheeler und Beth Sternheimer soll die größtmögliche Verbreitung finden. Es gibt ihn mit Untertiteln in 17 Sprachen. Man kann ihn sich einfach kostenlos online ansehen oder herunterladen oder für 10 Dollar als DVD kaufen.
Auf der Homepage zum Film finden sich nicht nur ausführliche Gegenüberstellungen der Behauptungen der amerikanischen Regierung mit den Tatsachen, sondern auch die vollständigen Transkripte der Ansprachen und Interviews, aus denen die Zitate im Film stammen, so dass sie sich im Kontext bewerten lassen.
„Leading To War“ zeigt in 72 Minuten, wie die amerikanische Regierung die Nation nicht fahrlässig, sondern systematisch in einen Krieg geführt hat, der nach konservativen Schätzungen 100.000 Menschenleben und allein die USA 500 Milliarden Dollar gekostet hat. Es ist wichtig zu wissen, wie sie das gemacht hat.
Quelle:
„leading to war“ von Stefan Niggemeier/
Ohne Titel, 2008
Bleistift, Aquarell, 29,7 x 21 cm
Velasquez, Diego Velasquez, habe ich den schon mal erwähnt?
Eins nur! Nur einmal! Und sei es das letzte!
Ohne Titel, 2007
Mischtechnik in Skizzenbuch, ca. 21 x 26 cm (geöffnet)
… ja, auch dies: alles andere als subtil, aber legitimer Antrieb & Stoßrichtung (künstlerisch) authentischer und relevanter Formulierung, meint Gerd – in dem Zusammenhang bitte auch mal bei Cordula Güdemann gucken …
Ohne Titel, 2007
Bleistift in Skizzenbuch, ca. 20,8 x 13 cm (geschlossen), rechte Seite
Kandinsky war mir übrigens immer fremd; möglich, dass mich der anthroposophische Einfluss nervte, vielleicht war mir die Malerei auch einfach zu gut gelaunt & heiter – oder vermittelte jedenfalls den Eindruck – Munch dagegen war immer einer meiner Helden; bis heute …
Ohne Titel, 2007
Monotypie, Fingernagellack, Buntstift über Offset-Druck, 33 x 24,1 cm
Herr Baselitz war 1998 sog. „Künstler im Geschäftsjahr“ der Deutschen Bank. Anlässlich dieser Ehre gab es eine Ausstellung, die in diesem Jahr durch Deutsche-Bank-Filialen der Republik tourte. Saarbrücken war damals auch eine Station. Ein Katalog, der kostenlos verteilt wurde, begleitete die Ausstellung. Diesen Katalog habe ich vor einiger Zeit auseinandergenommen; Baselitz war ja früher einer meiner Helden.
Zeit, seine Bilder zu übermalen.
Ohne Titel, 2007
Bleistift in Skizzenbuch, ca. 20,8 x 13 cm (geschlossen), rechte Seite
Matthias Winzen sprach des öfteren davon …
(was mir außerordentlich gut gefiel)
Max Neumann
Ohne Titel, 1994
Kaltnadelradierung & Aquatinta auf Kupferdruckbütten, 65 x 50 cm
[& Alfred hat möglicherweise eine ähnliche Arbeit …]
Gerd hat mich in den letzten Woche auf Wolken sensibilisiert.
Während eines ausgedehnten Spazierganges bin ich gestern dieser begegnet (bei der Betrachtung von Gerds Wolkenmalereien erinnerte ich mich übrigens wieder mal an Robert Walser)
Beim Anblick dieses Paukenschlages dachte ich allerdings überhaupt nicht an Walser.
Heute gibt ’s kein Bild, weil heute immer alles anders ist als sonst.
Stattdessen ein paar Zeilen von Robert Gernhardt, der den Nagel auf den Kopf trifft. [aus: „Lichte Gedichte”]
Alles über den Künstler
Der Künstler geht auf dünnem Eis.
Erschafft er Kunst? Baut er nur Scheiß?
Der Künstler läuft auf dunkler Bahn.
Trägt sie Ruhm? Führt sie zum Wahn?
Der Künstler stürzt in freiem Fall.
Als Stein in Nichts? Als Stern ins All?
Jaaaaaaaaa … Weihnachten …
Frohes Fest!