Summasummarum
Ohne Titel, 2023
Bleistift, Filzstifte & Aquarell in Skizzenbuch, 29,7 x 21 cm
Ohne Titel, 2023
Bleistift, Filzstifte & Tusche in Skizzenbuch, 29,7 x 21 cm
Ohne Titel, 2023
Bleistift & Tusche in Skizzenbuch, 29,7 x 21 cm
Ohne Titel, 2023
Bleistift & Tusche in Skizzenbuch, 29,7 x 21 cm
Ohne Titel, 2023
Bleistift, Filzstifte & Tusche in Skizzenbuch, 29,7 x 21 cm
Einige Erklärzeichnungen aus unterschiedlichen Kursen der letzten Wochen.
1999
Ohne Titel („Selbstformer“), 1999
Acryl, Öl auf Leinwand, 190 x 270 cm
Ohne Titel („Der kalte Rest“), 1999
Acryl, Öl auf Leinwand, 190 x 270 cm
Die beiden Bilder aus dem Jahr 1999 entstanden für den kleinen Sitzungssaal des Saarbrücker Schlosses. Damals schrieb ich zu diesen Bildern (sowie auch anderen, die ich in dieser Zeit gemalt habe) folgenden Text:
„Für mich sind meine Bilder voller Dynamik & Bewegung; ich versuche sie offen zu halten, der Betrachter kann die Möglichkeit wahrnehmen, weiter zu malen, zumindest im Kopf. Dadurch entsteht ein Teil der Bewegung in Bildern. Ähnlich wie in einem guten Kinofilm, dessen Ausgang offen ist (abgesehen davon, dass sich im Film die Bilder bewegen). Der Film, der uns nach dem Kinobesuch noch beschäftigt, also in Bewegung hält, weil die Spannung einfach noch da ist. Im Kopf wird der Film weitergedreht, man will ihn zu einem Ende bringen.
Das Bild wird Teil des Raumes, Teil der Realität & Teil der Zeit in der wir uns bewegen – mit dem Betrachten des gemalten Bildes, mit dem Beginn der Wahrnehmung des Bildes entsteht der Moment, sein Moment – und das macht für mein Verständnis ein Teil seiner Zeitlosigkeit aus.
Wir können uns fragen: Was geht da jetzt gerade vor? Während das Foto in aller Regel auf einen Vorgang in der Vergangenheit hinweist, hat das gemalte Bild keine Vergangenheit in diesem Sinn … es ist einfach jetzt da. Die Farben waren ja vorher in der Tube. Trotzdem erzählt das Bild eine Geschichte & hat möglicherweise eine Vergangenheit. Es zeigt ja einen Vorgang, einen Prozess, der ja nicht bei Null angefangen hat.
Eigentlich mag ich keine Hierarchien. Unser Leben, Unsere Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft – alles wird bestimmt von Hierarchien und baut auf Hierarchien. Hierarchische Ordnungen bilden Grundlagen für Wertmaßstäbe. Möglicherweise ist das auch wichtig für unser Überleben. Wir müssen selektieren, Prioritäten setzen und brauchen Maßstäbe.
In meinen Bildern gibt es keine Hierarchien – oder sollte es keine geben. Jede Farbe, jede Struktur hat ihren eigenen Raum, ihre eigene Zeit und erfüllt ihre eigene, ihr gemäße Funktion im Bild. Im Zusammenspiel entfalten sie ihre Kraft und ihre Wirkung. Herausgelöst aus ihrem bildnerischen Zusammenhang wären sie wahrscheinlich nichts – oder alles – vor allem aber unverbindlich. Im Gemälde, in der Zeichnung darf alles sein. Möglicherweise funktioniert hier die Anarchie als positive Utopie …
Um die Jahrtausendwende beschäftigte ich mich mit dem Auflösen von Formen. Konkrete Körperlichkeit & Figürlichkeit faserte aus, sowohl an den Grenzen als auch in den Binnenräumen. Körper & Raum flossen zusammen. Zu sehen waren Fragmente von Figuren, Körpern. Chiffren oder Reste, Erinnerungen. Die Bilder zeigten Beobachtung einer Auflösung- oder auch das Gegenteil: Vielleicht beobachtete ich ja, wie sich gerade etwas formte aus diesem „Urschlamm“ der Farbe. Der Ausgang (oder das Ende) ist ungewiss.“
Sommerakademie Blieskastel
Morgen beginnt die Sommerakademie in Blieskastel. Ich bin wieder dabei & biete drei Kurse an:
Abenteuer Farbe – Abenteuer Malerei vom 24.07.2023 – 28.07.2023
Klangfarben – Farbklänge vom 31.07.2023 – 04.08.2023
Urban Sketching vom 07.08.2023 – 11.08.2023
Die Malkurse sind komplett, einzig im Urban-Sketching-Kurs sind noch 2 Plätze frei. Wer sich noch entschließen möchte: herzlich willkommen!
Saalat
Endlich mal eine sinnvolle Nutzung des Platzes vor der Modernen Galerie. Oder handelt es sich etwa um eine temporäre Installation im Rahmen der Saalat?
Und nein: Ich empfinde sowohl den völlig verunglückten Platz als auch den fantasielosen & langweiligen Bau immer noch skandalös.
Hanns Schönecker rotiert bis heute in seinem Grab.
Lob der Arbeit
Für ein paar Tage war ich hier auf Burg Fürsteneck. Ich hatte die Ehre, anlässlich der Werkstattwoche einen Workshop leiten zu düfen. Fünf glückliche Tage, erfüllt mit glücklich machender Arbeit an einem glücklich machenden, magischen Ort. Meinen Dank an alle Beteiligten – sowohl im Kurs als auch in der Organisation & natürlich auch in der Küche.