Im Aquarellbuch (Aquarellmalerei für Fortgeschrittene – der formale Kontrast als Gestaltungsprinzip) steht:
„Leider neigen viele Menschen dazu, die Bilder eines anderen nachzumalen. Ich will nicht in Abrede stellen, dass es sinnvoll sein kann, die Vorgehensweisen und Techniken dieser Künstler nachzuvollziehen.
Es sollte sich dann aber auch wirklich um bedeutende Maler handeln, deren Werke es wert sind, studiert zu werden.“
& weiter:
„Sie müssen lernen, Ihre Einzigartigkeit zu akzeptieren.“
„Das vorliegende Buch basiert praktisch auf zwei klugen Gedanken. Der erste ist von Walter Koschatzky. Seiner Auffassung nach entwickelt sich die Aquarellmalerei in ihrer reinsten Form in lasierenden Schichten, die im Verlauf aufgetragen werden. Der zweite kluge Satz ist von Kandinsky und besagt, dass die Harmonie das Künstlers der Kontrast ist. Zusammengenommen ergibt sich daraus, dass ein Aquarell in Schichten angelegt wird, die auf einem formalen Kontrast aufbauen.“
Trotzdem: Kandinskys Bilder werden mir immer fremd bleiben. Sie langweilen mich bis heute.
Dirk
12. Juni 2009 @ 09:12
Bemerkenswert: Teilweise kann ich diese Aussagen etwas umgewandelt (was die Technik angeht) auf meine Fotografie beziehen. Ich sollte mir vielleicht mehr Bücher zum Thema Malerei durchlesen…
Armin
12. Juni 2009 @ 21:55
Lieber nicht; ist eigentlich ironisch gemeint, wahrscheinlich, das alles …
Dirk
13. Juni 2009 @ 07:39
„Sie müssen lernen, Ihre Einzigartigkeit zu akzeptieren.“
Wenn ich "Einzigartigkeit" da weg lasse und durch etwas anderes ersetzte, dann macht mir das aber Mut.
Mut dazu meine "Fantasien" auch tatsächlich umzusetzen. Weist du, was ich meine?
"Früher" hatte ich das ganz selten gemacht (aus verschiedensten Gründen) und doch sehr viel "0815" Sachen produziert.
Erst seitdem ich meine Ideen auch konsequent umsetzte, gelingen mir hin wieder akzeptable Foten.
Aber dazu musste ich erst lernen, dass MEINE Ideen es wert sind.
Mir fällt leider kein passender Ersatz für das Wort ein…dir vielleicht?
Armin
14. Juni 2009 @ 07:03
Stünde der Satz nicht in einem Buch über Aquarelltechniken, er könnte in jedem x-beliebigen Eso-Psycho-Lebensratgeber stehen.
Eine Floskel.
Ich fand ihn lustig – wie auch vieles andere in dem Buch.
Ich glaube, dass Deine Arbeiten immer besser werden, weil Du kontinuierlich arbeitest. Du gehst einfach Deinen Weg & folgst dem, was Dich interessiert.
Ich habe noch nie Bücher über Aquarelltechniken gelesen.
Nun weiß ich, dass ich in vielen meiner Arbeiten das Aquarell gegen den Strich gebürstet habe, „gegen“ das Aquarell arbeitete. Das heißt, im Sinne des Autors „Fehler“ gemacht habe – & doch funktionieren die Arbeiten …