Ohne Titel („Stylit“), 1996
Öl auf Pressspahn, 122 x 105 cm
Privatbesitz
Gelegentlich versuche ich, Ordnung in die vergangenen Jahre zu bringen. Regelmäßig scheitere ich. Ordnung ist ziemlich abstrakt. Eine Möglichkeit, Dinge zu sortieren & zu kategorisieren oder in eine Linie zu bringen. Am nächsten Tag ist man wieder unzufrieden mit den neuen Kategorien & Schubladen & richtet andere neue ein. Außerdem ist Ordnung ein Relationsbegriff. Es geht immer noch eine Spur chaotischer.
Tröstlich.
Es bleibt beim Versuch, bei dem aber immer wieder Ergebnisse der Vergangenheit in die Gegenwart gespült werden.
Zum Beispiel jene Arbeit aus 1996.
Nachtrag: 2013 wird alles anders!
Anonym
20. Dezember 2012 @ 18:25
Sieht ziemlich griechisch aus, irgendwie. Also brandaktuell.
Man erkennt aber schon deine späteren Sachen darin finde ich.
LG Klaus G.
Klaus
20. Dezember 2012 @ 22:52
Lieber Armin. Da reagiere ich ein wenig reflexhaft. Da wir uns ja ein bisschen kennen, hoffe ich, Du verzeihst meine Pingeligkeit. Richtig in der Sprachordnung sollte es heißen: Zum Beispiel jene Arbeit aus dem Jahre 1996.
Oder: Jene Arbeit von 1996. Aus 1996 klingt nach: Das machen wir "in 2013 anders". Und das ist ein Anglizismus, an den sich mein Ohr nur schwer gewöhnt. Mit kollegial korinthenkackendem Gruß 🙂
Armin
21. Dezember 2012 @ 06:36
Menno! Und das mir – der ich Deine Pingeligkeit, was die Anwendung eben genau dieser Feinheit betrifft, durchaus kenne!
Ich danke für die Korinthen!
beingmenow
7. Januar 2013 @ 21:53
Betrachtungswaise
von oben herab
betrachtet
trägt sie
krone
und blickt
nebenher
betrachtet
von oben
herab
objektiv
betrachtet
strahlt sie
blond
und ist
nebenher
betrachtet
objektiv oben
ohne
auf augenhöhe
betrachtet
ist sie
geneigt
und trägt
nebenher
betrachtet
ihr herz
am rechten
fleck
Armin
8. Januar 2013 @ 07:14
Oh – vielen Dank! Das ist wirklich sehr schön!