Ein Gerücht geht um:
Die saarländische Landesregierung möchte eine Rosenhecke um den vierten Pavillon & den alten Schönecker-Bau pflanzen, damit das gesamte Areal der Vergessenheit anheim fallen möge. Das Kuratorium samt den Mitarbeitern der Stiftung wird dann in einen 100jährigen Schlaf fallen. Mindestens.
Die Chancen dazu stehen gar nicht mal so schlecht. In Saarbrücken scheint kaum jemand das Museum zu vermissen (Überhaupt: Wie viele Einwohner des Saarlandes sahen die Moderne Galerie wirklich jemals von Innen?). Der Mensch gewöhnt sich in aller Regel schnell an sog. Interimslösungen. Irgendwann verschwindet das Museum im blinden Fleck der Flaneure. Man erfreut sich an grünen Areal, dem blühenden Rosengarten & selbst zukünftige Regierungen werden vergessen, was es mit diesem verwunschenen Ort auf sich hat.
Keine Kosten, keine Probleme, keine Skandale – keine Erinnerung.
Kunst im allgemeinen sowie die moderne Kunst im besonderen ist sowieso unnötig wie ein Furunkel an der Arschbacke. Versteht eh kein Mensch, um was es eigentlich geht.
Genau wie klassische & moderne Musik, Theater & dieser ganze Subventionen verschlingende Ballast ohne sittlichen Nährwert. Und Literatur.
Außerdem haben wir doch schon Savoir vivre, Schwenkbraten & das Internet!
Und vielleicht mache ich dann endlich auch mal was Anständiges.
Anonym
31. Dezember 2011 @ 14:07
irgendwann landest du hier als künstler auf dem sonnenberg. ob du nun ein guter Maler warst, oder nicht , es interessiert keinen . …. damit das nicht passiert, lieber versuchen abzuhauen …
Armin
2. Januar 2012 @ 10:22
Ist doch überall das Gleiche. Dann lieber als Künstler auf dem Sonnenberg. Bei den Kollegen.
Und Savoir vivre!
klaus
2. Januar 2012 @ 11:35
Klingt doch gut: Sonne!! Berg!! Fast wie im Tessin!
Armin
3. Januar 2012 @ 07:25
Ich finde auch!
Anonym
8. Januar 2012 @ 09:29
Bitte in der Saabrücker Zeitung
als Leserbrief veröffentlichen.
Tom
18. Januar 2012 @ 16:53
Sonnenberg? So eine Art Zauberberg?
Anonym
23. Januar 2012 @ 07:31
Ein Museum in Saarbrücken?
Da gibts doch noch nicht mal Künstler.
Armin
23. Januar 2012 @ 20:16
„Jeder Saarbrücker ist ein Künstler!“ (Beuys)
Großartige Performer. Und Maler. Maler natürlich.
From the gradle to the grave.