Ohne Titel, 2010
Öl auf Leinwand, 180 x 220 cm

 

Mit dieser Arbeit fing es eigentlich an. Plötzlich tauchte diese weiße Gestalt in der Mitte des Bildraumes auf. Und blieb da stehen.

Auch nach ein paar Wochen stand sie noch immer auf dem selben Platz in der Wiese.

Möglicherweise war es das Sommerlicht, was jetzt den Impuls zur Arbeit an dem großen Bild auslöste. Dieses flirrende, flimmernde, scharfe Licht. Hochsommerlicht. Das Foto zur Arbeit entstand nämlich vor zwei Jahren im Garten in Ensheim & war damals Anlass für eine kleine Serie von Bildern & Zeichnungen.

Fotografien nutzte ich ja schon länger für meine Arbeit. Sie waren eine Zeit lang Rohstoff für meine „Bildcollagen“. Figuren löste ich aus ihren Zusammenhängen & Räumen heraus & ordnete sie neu in meinen Farbräumen.

Es entstanden neue Geschichten. Aber auf die Dauer war das sehr mühsam. Ich wollte einfach keine Geschichten mehr erfinden. Geschichten erzählen sich ja fast von selbst. Auch ich bin ja Teil einer Geschichte, ohne dass ich all zu viel Einfluss auf das Drehbuch & die Ereignisse habe.

Eine einfache Idee: Eine Figur im Raum – muss man erst mal drauf kommen. Das ist ein durchaus tragfähiges Konzept.