Peter Piller sagt: „Kunst entsteht wahrscheinlich überall und an ganz vielen Orten, an denen man es nicht vermutet. Im Ausnahmefall wird es entdeckt und so benannt. Und ob es dann Kunst ist, entscheidet ein gesellschaftlicher Konsens über die Anerkennung von Institutionen.“
chris carborne
2. Februar 2009 @ 10:03
hallo armin ich träumte heute nacht von dir und der Kunst.
„Die Kunst besteht darin sie als solche zu erkennen.“ C.D.
Herzliche Grüße Chris
klaus
2. Februar 2009 @ 11:23
Immer wieder komme ich auf das berühmte Artmann-Zitat: „Kann jemand ein Dichter sein, ohne jemals eine einzige Zeile geschrieben zu haben?“, das ich ja auch hier in diesem Zusammenhang bereits eingeworfen zu haben glaube. Es geht um eine grundsätzliche Haltung, die sich auf verschiedenste Art und Weise manifestieren kann, die aber, zumindest für mich, etwas mit Aufmerksamkeit und Wachsamkeit und Präzision (der Lebensführung) und Veränderung (Entwicklung) zu tun hat.
Deshalb wohl auch meine Neigung und Vorliebe für die Zeichnung und für das Skizzenhafte.
Was mir schon immer vorgeschwebt hat war ein Raum oder eine sonstige Möglichkeit, Dinge zu zeigen, die sich abseits bewegen, nicht durch Institutionen anerkannt, unbekannt, aber interessant.
Armin
2. Februar 2009 @ 12:46
Hallo Chris [er lebt noch!], da ist was dran – auch ich entdecke so manches & erkenne: „Kunst!”
Habe mir aber abgewöhnt, es weiter zu erzählen.
Armin
2. Februar 2009 @ 12:52
Klaus, ja, auch ich irrlichte in Gedanken durch solche Räume, angefüllt mit Artefakten, die jeder sieht, aber nicht erkennt & schon gar nicht als Kunst – sehr interessant, müsste ja der Raum schon fernab aller Kunst sein … ja – das lohnt sich, noch mehr Gedanken zu verschwenden …
Armin
2. Februar 2009 @ 13:02
Vor einiger Zeit schrieb ich in einem anderen Zusammenhang:
„Wichtig ist der z. B. der räumliche & zeitliche Kontext, in dem Dinge geschehen. Deshalb müssen alle wachsam sein, Künstler & Rezipienten – Kunst kann überall & zu jeder Zeit passieren.”
Und dann stolperte ich über jenes Interview. Manche Dinge liegen in der Luft. Aber scheinbar ist es einfacher, Kunst zu entdecken, wo man sie nicht vermutet, als Kunst nicht zu entdecken, wo man sie vermutet. Denn wenn es ja kein Kunstraum & keine Kunst ist – was ist es dann?