Lobe die Ernsthaften! Ich werte dies mal als einen kleinen Reflex auf das, was bei mir da grade so auf dem blog abgeht…Aber interessant. Auch ein schönes Zitat, wenn man auch ein bißchen lesen muss, um zu wissen, von wem es ist (und dann ist es umso schöner). Es gibt in der verlinkten Abhandlung allerdings einen Satz, dem ich aus Erfahrung widersprechen muss, nämlich diesen:
Kunst, ob abbildende, ob Musik, Dichtung oder Theater, ist für weniger intellektuell ausgebildete Menschen schön, wenn sie hauptsächlich das Gefühl anspricht, mit abstrakter Kunst werden sie sich kaum anfreunden.
Insbesondere letzter Teil: Meine Eltern fuhren, ohne es mir vorher zu sagen, zur Landeskunstausstellung in Saarlouis 1993, um sich anzugucken, was dort von mir so rumhängt. Da war ein wenig wenig drauf auf den Blättern. Sie haben sich alles intensiv und ernsthaft angeguckt und meinem Vater gefiel das Bild (ich denke, es war damals nur eines) von Lukas Kramer am besten (aufgrund einer ihn ansprechenden Farbigkeit). Meine Mutter bevorzugt von den Sachen, die sie in meinem Bilderlager vorfindet (sie wohnt unten im Haus, das Lager ist oben) die sogenannten Gitterbilder aus dem Jahr 1999, mehrfach zu bunten Gittern geschichtete Acryllackrinnsaale…abstrakter geht es kaum… (Manchmal kann man in dieser Hinsicht auch überrascht werden.) (PS: Die Wortbestätigung, die ich eingeben muss, um diesen Kommentar abzuschicken, birgt die Buchstabenfolge enstoki…ein „r“ mehr und wir haben ernstoki…ok, ok, war ein Spaß…(das mit den Buchstaben stimmt allerdings tatsächlich!)
Das Zitat ist mir aus einem anderen Zusammenhang zwar in die Finger gefallen – passt aber durchaus auf gewisse Kommentare & Diskussionen – möglicherweise ein sehr unterbewusster Reflex.
In den Fünfzigern war Abstrakte Kunst noch nicht so etabliert wie heute, so mag Picassos Zitat wohl damals eher zugetroffen haben.
Abstraktion wirkt heute unverfänglicher (dekorativ sag' ich aus Prinzip nicht).
Sie ist auch bei Menschen angekommen, die mit Kunst im allgemeinen weniger am Hut haben.
Ansonsten: Weiter machen.
Ernsthaft.
PS: Meine Eltern gaben mir als zweiten Namen „Kurt“ mit auf den Weg & mögen vor allem meine frühen Landschaften …
klaus
20. November 2008 @ 16:30
Lobe die Ernsthaften! Ich werte dies mal als einen kleinen Reflex auf das, was bei mir da grade so auf dem blog abgeht…Aber interessant. Auch ein schönes Zitat, wenn man auch ein bißchen lesen muss, um zu wissen, von wem es ist (und dann ist es umso schöner). Es gibt in der verlinkten Abhandlung allerdings einen Satz, dem ich aus Erfahrung widersprechen muss, nämlich diesen:
Kunst, ob abbildende, ob Musik, Dichtung oder Theater, ist für weniger intellektuell ausgebildete
Menschen schön, wenn sie hauptsächlich das Gefühl anspricht, mit abstrakter Kunst werden sie sich kaum anfreunden.
Insbesondere letzter Teil: Meine Eltern fuhren, ohne es mir vorher zu sagen, zur Landeskunstausstellung in Saarlouis 1993, um sich anzugucken, was dort von mir so rumhängt. Da war ein wenig wenig drauf auf den Blättern. Sie haben sich alles intensiv und ernsthaft angeguckt und meinem Vater gefiel das Bild (ich denke, es war damals nur eines) von Lukas Kramer am besten (aufgrund einer ihn ansprechenden Farbigkeit).
Meine Mutter bevorzugt von den Sachen, die sie in meinem Bilderlager vorfindet (sie wohnt unten im Haus, das Lager ist oben) die sogenannten Gitterbilder aus dem Jahr 1999, mehrfach zu bunten Gittern geschichtete Acryllackrinnsaale…abstrakter geht es kaum…
(Manchmal kann man in dieser Hinsicht auch überrascht werden.)
(PS: Die Wortbestätigung, die ich eingeben muss, um diesen Kommentar abzuschicken, birgt die Buchstabenfolge enstoki…ein „r“ mehr und wir haben ernstoki…ok, ok, war ein Spaß…(das mit den Buchstaben stimmt allerdings tatsächlich!)
Armin
20. November 2008 @ 21:54
Das Zitat ist mir aus einem anderen Zusammenhang zwar in die Finger gefallen – passt aber durchaus auf gewisse Kommentare & Diskussionen – möglicherweise ein sehr unterbewusster Reflex.
In den Fünfzigern war Abstrakte Kunst noch nicht so etabliert wie heute, so mag Picassos Zitat wohl damals eher zugetroffen haben.
Abstraktion wirkt heute unverfänglicher (dekorativ sag' ich aus Prinzip nicht).
Sie ist auch bei Menschen angekommen, die mit Kunst im allgemeinen weniger am Hut haben.
Ansonsten: Weiter machen.
Ernsthaft.
PS:
Meine Eltern gaben mir als zweiten Namen „Kurt“ mit auf den Weg & mögen vor allem meine frühen Landschaften …
klaus
21. November 2008 @ 07:15
Danke, Kurt.
Armin
21. November 2008 @ 07:20
Oh – Danke Klaus!