werkzeug
Himmel un Äd
Ohne Titel, 2023
Öl auf Papier, 29,7 x 42 cm
Manche künstlerischen Konzepte des ein oder anderen Kollegen lesen sich mitunter sehr interessant. Oft entstehen Bilder in meinem Kopf, die weitaus abenteuerlicher & spannender sind als deren Umsetzung.
Das wäre auch mal ein Konzept: Die Umsetzung oder Übersetzung von fremden künstlerischen Konzepten in meine eigenen Bilder.
[Schreibtischtäterkunst].
Loch
Ohne Titel, 2021
Sprühfarbe & Öl auf geschnittenem Papier, 29,7 x 21 cm
Kreisschablonen begleiten mich schon eine gefühlte Ewigkeit. Mit dieser habe ich eine Postkarte gestaltet. Werkzeuge. Zum Beispiel hier.
Über Reste
Ohne Titel, 2021
Öl & Monotypie auf billigem Papier, 29,7 x 21 cm
Ohne Titel, 2021
Öl auf billigem Papier, 29,7 x 21 cm
Ohne Titel, 2021
Öl auf billigem Papier, 29,7 x 21 cm
Ohne Titel, 2021
Öl auf billigem Papier, 29,7 x 21 cm
Die Blätter sammelten sich im Laufe der letzten Wochen auf dem Atelierboden an. Überreste dieser Drucke & anderer Arbeiten. Werkzeuge, mit deren Hilfe Bilder entstehen, die aber selbst – ganz absichtslos – als sehr eigenständige Arbeiten funktionieren.
William
Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2021
Collage, Tusche, Öl auf gefundenem Papier, 44 x 63 cm
Euch allen …
Ohne Titel („Palette für S.“), 2014
Acryl auf Folie auf Aludibond, ca. 26 x 41 cm
… ein frohes Fest!
Vor zwei Tagen surfte ich im Netz & stieß auf Fotografien der Künstlerin Stefanie Zofia Schulz.
Ich habe bis vor zwei Tagen weder etwas von ihr gehört geschweige denn jemals eine einzige Arbeit von ihr gesehen. Um so verwunderlicher, als die Fotos aus der Serie „Duldung“ über den Zeitraum von einem Jahr in der Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge in Lebach entstanden sind.
Lebach ist ja sozusagen um die Ecke.
Auf der Seite „Die Geduldeten“ (Christ & Welt Ausgabe 52/2013) fand ich mehr Infos zu Stefanie Schulz & ihrem Duldungs-Projekt.
Ja, das ist alles sehr traurig & es ist mal wieder Weihnachten & ein paar Tausend Merkwürdige marschieren Woche für Woche in Dresden oder sonst wo im Rest der Republik & ich weiß nicht genau, wofür oder wogegen sie wirklich marschieren oder wer sie sind & was sie wollen, aber ich glaube nicht, dass jemals einer der Marschierer & Protestierer jemals etwas wusste oder auch nur ahnte vom Flüchtlingsleben im Lebacher „Lager“oder irgendeinem einem anderen Lager auf dieser Welt.
Das Wissen um die Zustände dort ist eher ein Grund sich zu schämen als zu marschieren & zu protestieren.
Ja. Und es ist Weihnachten.
Tool (über die Monotypie zu einem Ausstellungskonzept)
Vorderseite & Rückseite desselben Blattes.
Je Ohne Titel, 2014
Öl & Sprühfarbe auf Papier, ca. 44 x 64 cm
Gelegentlich nutze ich in meinen Arbeiten spontan die Möglichkeiten der Monotypie. Ich nehme ein Blatt Papier, schmiere eine Seite mit Ölfarbe ein, lege die eingeschmierte Farbseite auf ein Blatt Papier & zeichne auf der Rückseite des eingeschmierten Blattes. Diese Zeichnung drückt sich durch die eingeschmierte Seite auf das jungfräuliche, darunterliegende Blatt.
Einschmierblätter verwende ich meistens für mehrere Arbeiten. Zwischendurch reißt auch mal eine Ecke ab; manchmal finden sie auch Verwendung als Palette oder sonstige Tests.
Während ich beim ersten Durchzeichnen noch ganz gut das Ergebnis der Monotypie erahnen und steuern kann, wird es spätestens nach dem zweiten oder dritten Durchgang ziemlich unübersichtlich – wie man unschwer an der Bleistiftzeichnung erkennen kann.
Manchmal drücke ich ein frisches Blatt Papier auf die Einschmier- & Testseite & ziehe es mit etwas Druck über die Fläche & zeichne mit dem Bleistift auf die Rückseite des Blattes. Die zufälligen Spuren, die dabei entstehen, sind momentan eine gute Grundlage für eine neue Arbeit. Gleichzeitig verändere ich dadurch das Aussehen des Einschmierblattes.
In aller Regel arbeite ich im Knien auf dem verschmutzten, mit Farbe versauten Atelierboden. Auch meine Hände sind nach allen Regeln der Kunst verdreckt.
All diese Prozesse & Arbeitsschritte führe ich sorgfältig & konzentriert aus.
In der Vergangenheit warf ich nach einiger Zeit im Zuge der Atelierhygiene Einschmierblätter, Schablonen & andere Werkzeuge (Tools) weg. Nicht achtlos, sondern immer mit einer gewissen Wehmut.
Mittlerweile aber schwebt mir – in ferner Zukunft vielleicht – eine Ausstellung vor, in der ich nur diese „Tools“, Werkzeuge zeige – aber keine der mittels der Werkzeuge entstanden Arbeiten. Im Gegenteil: Vielleicht sind die Arbeiten, die mit den Werkzeugen entstehen, nur Werkzeuge, die den Entstehungsprozess der Werkzeuge sichtbar machen & überhaupt das Wesentliche?
Der Atelierboden, mit Farbe verdreckte Lappen & Handtücher & andere, am Enstehungsprozess der Arbeiten beteiligten Werkzeuge & Gegenstände könnten diese Ausstellung ergänzen.
Dem geneigten Betrachter fiele dann die Aufgabe zu, mit kriminalistischem & archäologischen Spürsinn über die Artefakte des Arbeitsprozesses & Spuren des Tatortes das Aussehen der Arbeiten quasi zu rekonstruieren.
Tool
Je Ohne Titel, 2014
Sprühlack, Öl auf geschnittenem Papier, 21 x 29,7 cm
Manchmal braucht man Punkte. Mit scharfem Rand. Nicht die lapidar mit dem Pinsel gestuppten, sondern scharf umrissene Punkte. Die schneide ich mir dann beispielsweise als Schablone in irgendein Papier, was gerade so rumliegt. Ich bastele mir sozusagen nonchalance mein Werkzeug zum einmaligen Gebrauch. Also eigentlich ein Wegwerfwerkzeug. Weil mit der Zeit & dem Gebrauch werden die Punkte ja immer unschärfer.
Aber gleichzeitig wird mein Blatt mit den Löchern, mein Werkzeug immer schöner.
Vier Jahre Arbeit …
Mischtechnik auf Aludibond, 52 x 105 cm
Vorderseite
… oder die Entdeckung der Langsamkeit.
Einer meiner ein Mal- & Zeichenbretter.
(Ich habe es vor zwei Jahren schon einmal fotografiert)
Es wird immer besser. So in der Art würde ich manchmal gerne können wollen.
Damit meine ich die Haltung dahinter, weniger das Ergebnis.
Nunja.
Nicht abwegig: Latente Bilder
Ohne Titel, 2012
Mischtechnik & Zufall auf Pappe, 60 x 80 cm
Ich bereite Ausstellungen vor. Und tue andere nützliche Dinge.
Vision
Ohne Titel („Palette“), 2012
Acryl auf Papier, 21 x 29,7 cm
Aus verschiedenen Gründen werde ich hier in den nächsten Wochen leider nur sehr unregelmäßig Dinge einstellen können. Zum Beispiel arbeite ich wieder an größeren Leinwänden, die in aller Regel etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem denke ich viel nach. Über Malerei. Zum Beispiel.
Nicht abwegig: informelles Informel
Fundstück aus Leslie Hupperts Atelier:
Pigment, Öl auf Kunststoff, ca. 14,8 x 11 cm
Prinzip
Ohne Titel, 2010
Bleistift, Öl auf weggeworfenem, wiedergefundenem & gerissenem Papier, ca. 23 x 30 cm
KuBa. Ich ziehe wieder um. Aus dem sehr kleinen in ein größeres Atelier. Gleiches Stockwerk, Zwei Türen weiter.
Außerdem bin ich vieler Dinge & Umstände überdrüssig. Aber ich kann mich an diesem Papier da oben erfreuen.
Nein, ich habe keinen Grund zu klagen. Im Gegenteil. Es geht mir sehr gut.
Ich würde nur gerne wieder ein wenig mehr zeichnen & malen. Wenn ich davon nicht eine gewisse Dosis bekomme, werde ich sehr merkwürdig.
Deswegen habe ich Weichen gestellt. Bald wird hier wieder mehr passieren.
Souvenir aus Berlin
Ohne Titel, 2008
Bleistift auf Papier, 21 x 29,7 cm
Hobbyshop
Wilhelm Rüther
Kollwitzstr. 54
10405 Berlin-Prenzlauer Berg