Armin Rohr
a painter´s storyboard
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30. Juni 2021

Zumrunden


Ohne Titel, 2021
Acryl, Öl auf Holz, 30 x 40 cm
Privatbesitz

 

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25. Juni 2021

William


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2020/21
Öl auf Leinwand über MDF, 40 x 30 cm

 

Jenen William vom September letzten Jahres ein wenig überarbeitet.

 

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25. Juni 2021

Passage


Ohne Titel („Thomas William Coke“, nach Pompeo Batoni), 2021
Öl auf Aludibond, 50 x 40 cm

 

Nächste Woche in Bonn. Eine Ausstellung. Endlich mal wieder!

 

Armin Rohr – PASSAGE
02. – 31. Juli 2021

Im Rahmen des Kunstprojekts PASSAGE präsentieren wir vom 2. Juli bis 31. Juli 2021 in der Kaiserpassage, Bonn Werke von Armin Rohr.

Eröffnung: Freitag 2. Juli 2021, 18:00 – 20:00 Uhr

Armin Rohr ist ein Maler und Zeichner. Für seine Arbeit nutzt er unterschiedliche, traditionelle Medien wie Papier oder Leinwand. In Zyklen ändert er immer wieder seine Bildsprache indem er von der Abstraktion ins Figürliche wechselt oder beide Formen verbindet.
Seine bekanntesten Werke zeichnen sich vor allem durch eine Verknüpfung von umfassenden Wandinstallationen, bestehend aus Wandmalereien, Bildern und Zeichnungen, autonomen Ölgemälden und Monotypien aus.

Im Kunstprojekt PASSAGE in der Kaiserpassage in Bonn zeigen wir drei von seinen großen, abstrakten Werken auf Leinwand, die seinen Wandmalereien ähnlich sind. In den einzelnen Arbeiten wechseln sich runde, organische Formen mit graphischen Strukturen ab. Das Zusammenspiel von amorphen, abstrakten Körpern, Flächen, Punkten und Linien erzeugt die Illusion von Räumlichkeit. Sie bilden einen eigenen Wirkungsraum von Figuren und Strukturen. In den meist farbintensiven Arrangements kombiniert Armin Rohr in seiner abstrakten Phase organisch wuchernde Formen, Überbleibsel und Chiffren von Figürlichkeit und abstrakte Farbflächen zu einem assoziationsreichen, aber fremdartigen Kosmos.

Darüber hinaus zeigen wir in PASSAGE neue Werke des Künstlers.

Seit etwa eineinhalb Jahren beschäftigt Armin Rohr ein komplexes Thema der Darstellung. Als Vorlage dienen ihm etwa sechs Bilder des italienischen Malers Pompeo Girolamo Batoni, des Erfinders des „Touristenportraits“. Rohr greift den sozial-psychologischen Aspekt seines Vorgängers und übersetzt die Bilder von Batoni in seine eigene künstlerische Sprache in kleinformatigen Ölbildern und Zeichnungen.

Armin Rohr schreitet damit in der Malerei auf ein Terrain, das sogar in der Amateurfotografie, die in den sozialen Medien allgegenwärtig ist, schon längst Einzug gehalten hat und die Malerei von einst überholte.

Der Künstler greift die Bilder aus der Kunstgeschichte wieder auf und zeigt, dass das Bedürfnis nach einer vorzüglichen Selbstdarstellung in der Gesellschaft
nach wie vor besteht. Lediglich die Medien haben sich verändert, die die vermeintlich angestaubten Inhalte transportieren.

Das Projekt PASSAGE wird von der Stiftung Kunstfonds im Rahmen von NEUSTART Kultur gefördert.

 

Kommt alle, die Ihr mühselig & beladen seid. Ich will Euch erquicken!

 

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24. Juni 2021

William


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2020/21
Öl auf Leinwand, 40 x 30 cm

 

Jenen William vom August vergangenen Jahres ein wenig überarbeitet.

 

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17. Juni 2021

John


Ohne Titel („John Chetwynd-Talbot, 1st Earl Talbot“, nach Pompeo Batoni), 2021
Acryl, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm
Privatbesitz

 

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16. Juni 2021

William


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2021
Bleistift, Ölkreide auf Papier, 29,7 x 21 cm

 

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13. Juni 2021

Licht

 

Heute im Saarländischen Künstlerhaus die aktuelle Ausstellung besucht, die hervorragend in Szene gesetzt war.

 

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11. Juni 2021

William


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2021
Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm

 

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10. Juni 2021

William


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2021
Mischtechnik auf Papier, 29,7 x 21 cm

 

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9. Juni 2021

William


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2021
Acryl, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm

 

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9. Juni 2021

2005 (Späte Reue)


Ohne Titel („Harikari“), 2005
Öl auf Leinwand, 160 x 120 cm

 

In unregelmäßigen Abständen zeige ich Arbeiten aus meiner Vergangenheit, ältere Geschichten.

Heute Morgen in alten Ordnern gewühlt. Ein Bild aus dem Jahr 2005. Leider irgendwann übermalt (aber immerhin vorher noch ein Foto gemacht).

 

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4. Juni 2021

Geometrie


Ohne Titel, 2021
Bleistift, Ölkreide & Acryl auf benutztem Papier, 42 x 29,7 cm

 

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3. Juni 2021

Geheimer Plan


Ohne Titel, 2021
Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm

 

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2. Juni 2021

Prozess


Ohne Titel, 2021
Bleistift, Ölkreide auf Papier, 29,7 x 42 cm

 

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1. Juni 2021

Wdh. Oliberius


 

Heinz Oliberius wieder mal. Routine; ich beschrieb es schon.

 

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31. Mai 2021

William


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2021
Bleistift, Ölkreide auf geschnittenem Papier, 29,7 x 21 cm

 


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2021
Aquarell, Bleistift auf gefundenem Papier, 29,7 x 21 cm

 

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29. Mai 2021

Himmel bei Derneburg

 

Himmel bei Derneburg mit Mücken.

 

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27. Mai 2021

Zweimal William


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2021
Bleistift, Öl auf gerissenem Papier, 29,7 x 23,3 cm

 


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2021
Bleistift, Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm

 

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26. Mai 2021

John


Ohne Titel („Portrait of John Staples, 1773“, nach Pompeo Batoni), 2021
Acryl, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm

 

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23. Mai 2021

Dunkle Himmel


Ohne Titel, 2021
Bleistift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 

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22. Mai 2021

Line


Ohne Titel, 2021
Bleistift, Filzstift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 

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21. Mai 2021

Von Morgens bis Mittags


Ohne Titel, 2021
Bleistift, Filzstift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 


Ohne Titel, 2021
Bleistift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 


Ohne Titel, 2021
Bleistift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 

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20. Mai 2021

Himmel, mit & ohne Erde


Ohne Titel, 2021
Bleistift, Filzstift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 


Ohne Titel, 2021
Bleistift, Filzstift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 

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20. Mai 2021

Für A. & M.


Ohne Titel, 2021
Bleistift, Filzstift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 


Ohne Titel, 2021
Bleistift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 

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20. Mai 2021

Veere


Ohne Titel, 2021
Bleistift, Filzstift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 

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18. Mai 2021

Kür & Kür


Ohne Titel, 2021
Bleistift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 


Ohne Titel, 2021
Bleistift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 

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17. Mai 2021

Innenarchitektur


Ohne Titel, 2021
Bleistift, Filzstift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 

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17. Mai 2021

Der Himmel über Domburg

 

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15. Mai 2021

Burt


Ohne Titel, 2021
Bleistift, Filzstift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 

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15. Mai 2021

Der Himmel über Renesse

 

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14. Mai 2021

Nach einem Foto von gestern


Ohne Titel („Ohne Brille“), 2021
Bleistift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 

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14. Mai 2021

Karo & Discu


Ohne Titel, 2021
Bleistift, Filzstift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 


Ohne Titel, 2021
Bleistift, Filzstift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 

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13. Mai 2021

Pediküre in Renesse


Ohne Titel, 2021
Bleistift, Filzstift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 

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13. Mai 2021

Morgens


Ohne Titel, 2021
Bleistift in Skizzenbuch, 25 x 19 cm

 

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12. Mai 2021

Pediküre in Renesse

 

 

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12. Mai 2021

Himmel aus dem fahrenden Auto

 

 

 

Unterwegs nach Holland. Aus dem fahrenden Auto.

 

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6. Mai 2021

John


Ohne Titel („Portrait of John Staples, 1773“, nach Pompeo Batoni), 2021
Öl auf Leinwand, 24 x 18 cm

 

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5. Mai 2021

John


Ohne Titel („Portrait of John Staples, 1773“, nach Pompeo Batoni), 2021
Bleistift, Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm

 

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4. Mai 2021

John


Ohne Titel („Portrait of John Staples, 1773“, nach Pompeo Batoni), 2021
Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm

 


Ohne Titel („Portrait of John Staples, 1773“, nach Pompeo Batoni), 2021
Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm

 

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4. Mai 2021

William in Bliesgau


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2021
Öl auf Papier, 29,7 x 42 cm

 

Nach einem Bild aus dem Jahr 2019. Kreise schließen.

 

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4. Mai 2021

1996


Ohne Titel („Schrat“), 1996
Öl auf Leinwand, 115 x 90 cm
Privatbesitz

 

1996 studierte ich im vierten Semester an der HBKsaar. Eine leichte, unbeschwerte & vor allem aber fruchtbare Zeit. Ohne das Arschloch Corona. Auch das Wetter war besser in diesen Jahren.

Ich weiß nicht mehr, ob es sich bei obigem Schrat um einen Wald-, Bach- oder Wiesenschrat gehandelt hat. Themen & Bilder waren oft das Ergebnis vieler Übermalungen & flossen manchmal ohne erkennbaren äußeren Anlass aus dem Pinsel. Es ergab sich einfach so. Gelegentlich sehne ich mich nach der Leichtigkeit, Unbedarftheit & sicherlich auch Naivität von damals.

Ich arbeite daran.

 

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2. Mai 2021

Saar

 

Die Saar bei Grosbliederstroff.

 

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2. Mai 2021

William, rund


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2021
Öl auf Karton (mit Goldfolie laminiert), Ø 24 cm

 

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30. April 2021

John


Ohne Titel („John Chetwynd-Talbot, 1st Earl Talbot“, nach Pompeo Batoni), 2021
Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm

 

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30. April 2021

Werkzeug


Ohne Titel („Siebenter Himmel“), 2021
Aquarell auf Toilettenpapier, ca. 13 x 9,5 cm
Privatbesitz

 


Ohne Titel („Siebenter Himmel“), 2021
Aquarell auf Toilettenpapier, ca. 13 x 9,5 cm
Privatbesitz

 

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29. April 2021

William


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2021
Bleistift, Aquarell & Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm

 


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2021
Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm

 

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29. April 2021

Obszön

 

Ich muss jetzt mal wieder einen meiner Lieblingssätze von Heinz von Förster einflechten:

„Obszönität: Ich zeige jemandem ein Bild und frage ihn, ob es obszön sei. Er sagt: ,Ja.‘ Ich weiß jetzt etwas über ihn, aber nichts über das Bild.“

Genauso ist das.

„Bonbonfarbenbunt, poppigbunt, kitschig-bunt, wenig subtile & grelle Farbigkeit, knallbunte Farben, schrille Farben usw. usw. … so in etwa waren & sind die Beschreibungen meiner Bilder, entweder in Ausstellungsbesprechungen; manche Menschen sagten es mir auch schon mal persönlich. Beinahe vergessen: „Obszön bunt“. Letzteres bezog sich zwar auf den Schal um meinen Hals, aber ich dachte sofort an meine Bilder.

Gut, manchmal fallen die Wertungen über die Farbigkeit in meinen Bildern, über meine Palette auch positiv aus:

Meine Arbeiten sind z. B. auch mal „farbstrotzend“. (Strotzen: „über eine Eigenschaft, Fähigkeit so uneingeschränkt verfügen, dass sie auffallend zutage tritt.)

„Armin Rohr, der in anderen Werken ein ausgesprochen sensibles Farbgespür zeigt, hat für diese Arbeiten tief in die Farbtöpfe gegriffen. Von Rot-Orange über Lila-Pink bis zu Giftgrün sind in diesen Gemälden selbst grelle Farben zu finden.“ Giftgrün & grelle Farben – in diesem Fall durchaus wohlwollend.

Seit Jahren uneingeschränkt auf Platz eins: in meinen Bildern verwende ich öfter mal rosa. „Rosa ist schon sehr kitschig!“

Warum ausgerechnet „Rosa“ kitschig sein sollte, nicht aber schwarz, weiß oder braun, hat sich mir nie erschlossen. Vielleicht liegt es an unseren kulturellen Prägungen. Rosa hat einfach einen hohen Kitschfaktor. Wenn man nun in den vergangenen Jahren aber mal genauer hingesehen hat, sieht man, dass es mittlerweile auch sog. Businesshemden mit Botton-down-Kragen in Rosa-Tönen zu kaufen gibt; rosa-kariert, rosa-gestreift, auffallend viele Bänker & Politiker, Nachrichtensprecher – sehr mutig – mit rosa (magenta, pink) Krawatten ihre ansonsten langweilige Uniform aufpimpen. Das zeigt, dass etwas im Aufbruch ist. Sogar Vorstände einer Aktiengesellschaft & sogar Politiker finden rosafarbene Applikationen cool.

Rosa ist ein großes Spektrum & es macht einen Unterschied, ob ich mein „Rosa“ mit Kadmiumrot dunkel, Krapplack oder Magenta anmische. Außerdem gibt es einen Unterschied zwischen Rosa & Pink. Es gibt sogar eine Doktorarbeit zu dem Thema, die mir aber leider nicht bekannt ist.

Und ja, Kitsch. Was ist Kitsch überhaupt?  Eine sehr schwierige Frage. Auch Blumenmalerei: Geht nicht, Blumen sind kitschig. Stillleben – noch kitschiger. Künstlerkolleginnen & Kollegen haben Angst vorm Kitschverdacht. „Dieses Bild, diese Arbeit, was meinst Du, irgendwie kitschig – die Farben, das Thema …?“

Es zeigt, wie schwierig es ist, über Bilder zu sprechen, ohne dabei über sich selbst & seine inneren Befindlichkeiten & Vorlieben, beziehungsweise auch Misslieben, zu sprechen. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet ist es auch interessant zu lesen, wie beispielsweise Kritiker über  die Arbeit von Künstlerinnen & Künstlern schreiben. Schreiben sie über sich selbst, ihren Geschmack & ihre Befindlichkeiten? Oder gelingt ihnen die kritische Beschreibung eines Werkes, die dem Leser etwas über Intentionen des Künstlers erzählen könnte? Wird da klug argumentiert & belegt oder einfach nur bewertet?

Keine Wertungen, keine gefühlten Beschreibungen.

Eine Aktzeichnung von Egon Schiele überm Sofa wird heute wohl kaum jemand mehr als eine Provokation sehen, während die gleiche Aktzeichnung über dem Tabernakel einer katholischen Kirche wohl immer noch Entrüstungsstürme auslösen würde.

Eine Farbe allein kann nicht kritisch, doof, schön – oder eben kitschig sein. Sie besitzt lediglich die Eigenschaften, die Du ihr gibst.

Apropos rosa: Rupprecht Geiger!

Ich weiß nicht, ob von uns produzierte Artefakte „neutral“ sind; ich bevorzuge es da eher, die Dinge zunächst einmal nicht mit konventionellen Werturteilen zu betrachten. Ich versuche es zumindest. Meistens. In irgendeiner Form sind die Dinge ja immer aufgeladen oder besetzt mit Eigenschaften. Natürlich auch Farben.

Ich werde Rosa (oder Pink) nach wie vor benutzen.

 

Nachtrag:

Klaus hat das in seinem Blog in einem eigenen Beitrag aufgegriffen, den ich mit folgender Geschichte kommentierte:

Es mag schon sehr lange her sein, vielleicht 15 Jahre. Ich leitete einen Wochenend-Workshop für eine größere Gruppe. Irgendwas mit Malerei & Farbe war das Thema. Ausgangspunkt waren Landschaftsfotos, schwarz-weiß.

Wiederholt wurde mir eine Frage gestellt: „Mit welcher Farbe würdest Du hier weitermalen?“ – „Welche Farbe würdest Du jetzt nehmen?“

Irgendwann beantwortete ich diese Frage nur noch stereotyp mit: „Rosa.“

Anfangs waren die Reaktionen verwundert: „Rosa? Ist das nicht zu kitschig …?“ „Darf man das? Ich habe ja jetzt schon rot & gelb im Bild?“

Die Gruppenteilnehmer tauschten sich natürlich dann auch untereinander aus: „Wie soll ich jetzt weitermachen, welche Farbe …? Armin frage ich nicht mehr, der sagt immer nur rosa.“

Natürlich benutzten einige dann auch irgendwann Rosa. Rosa für den Himmel, für einen Baum oder auch für ein Feld … Verrückterweise funktionierte es in den Bildern. Fast immer. Außerdem mischten wir im Laufe des Wochenendes viele Rosa- & Pinktöne, Magenta, kalte & warme. Und nix davon war kitschig. Eine Farbe steht ja immer im Kontext zum Umfeld. Spannende Sachen sind entstanden. Schöne Klänge. Neue Klänge. Und eine Farbe mehr auf der Palette mancher der Kursteilnehmerinnen.

War natürlich auch für mich total verrückt zu sehen, was da passierte. Meine Antwort entstand ja erstmal aus einer gewissen Genervtheit heraus.

Ich finde ja nicht, dass Rosa auch nur ein buntes Grau ist.

Gut wird es doch immer, wenn man es schafft, Klischees zu entfliehen. Naja, letztlich habe ich mir immer schon die Frage gestellt, warum die Palette, die Farbigkeit des einen Malers besser, kunstvoller oder schlechter sein sollte als die Palette des anderen Malers.

Bunt ist Kitsch, rosa istKitsch, Sonnenuntergang ist Kitsch, Kuckucksuhr ist Kitsch. Kitsch ist Kitsch. Ich glaube das alles nicht. Kommt immer auf den Zusammenhang an.

Während meines ersten Studiums an der damaligen FH in Saarbrücken hat mich mein Professor (Robert Sessler) mit seinen Landschaftsaquarellen verblüfft. Ich war ja noch ganz unbedarft damals. Kräftige Farben, orange, gelb, magenta. Ich kannte das so noch nicht. Anfangs dachte ich: „Was macht der da? Ist das nicht zu grell, bunt, kitschig?“ Aber dann hat’s mich irgendwann gepackt.

Das hat mich bis bis heute geprägt.

 

 

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28. April 2021

Drei Orte drei Zeiten


Ohne Titel, 2021
Bleistift auf Papier, 63 x 44 cm

 

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27. April 2021

John


Ohne Titel („John Chetwynd-Talbot, 1st Earl Talbot“, nach Pompeo Batoni), 2021
Acryl auf Leinwand, 50 x 40 cm

 

armin rohr / batoni, leinwand, malerei, paraphrase / 0

26. April 2021

William


Ohne Titel („Colonel the Hon William Gordon“, nach Pompeo Batoni), 2021
Öl auf Leinwand, 60 x 50 cm

 

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25. April 2021

John


Ohne Titel („John Chetwynd-Talbot, 1st Earl Talbot“, nach Pompeo Batoni), 2021
Bleistift, Aquarell & Öl auf Papier, 42 x 29,7 cm

 

[Mein Marder haart.]

 

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