Herbstsalon 2011
24. September bis 2. Oktober 2011
Dienstag bis Samstag: 14:00 – 19:00 Uhr
Sonntag 11:00 – 19:00 Uhr
Montag geschlossen
Der Eintritt ist frei.
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Julia Aatz, Dietmar Binger, Monika Bohr, Werner Constroffer, Mane Hellenthal, Tanja Holzer-Scheer, Juliana Hümpfner, Leslie Huppert, Petra Jung, Vera Kattler, Na Young Lee, Andrea Neumann, Sigrún Ólafsdóttir, Annette Orlinski, Armin Rohr, Martin Steinert, Veronika Witte
Kurator: Andreas Bayer
Vernissage
Freitag, 23. September 2011, 19:00 Uhr
Kommt alle, die Ihr mühselig & beladen seid. Ich will Euch erquicken!
PS: Wegen der Baustellensituation werden Besucherinnen und Besucher gebeten, der Ausschilderung zu folgen.
PPS: Das Salongespräch am Donnerstag, 29. September, 19:00 Uhr fällt leider aus.
Freitag morgen war ’s noch dran, heute schon wieder abgewaschen. Möglicherweise war die Summe veraltet. Nicht nur der Goldpreis steigt ins Unermessliche. Auch die Kosten des vierten Pavillons steigen von Woche zu Woche.
Bereits im Dezember vergangenen Jahres war ich in Taunusstein bei Derix, wo zwei Musterfelder für die Fenster der Kapelle in Backnang hergestellt wurden. Die beiden Musterfelder zeigen das gleiche Motiv in unterschiedlicher Ausführung.
Ausführung in Floatglasmalerei, ca. 40 x 30 cm
6 mm Floatglas Optiwhite, Kanten geschliffen, malerisch bearbeitet durch Airbrush-Auftrag, Farbaufschüttung und Vertreibung, Handmalerei und Lasuren; die Scheiben mehrfach zwischengebrannt, als letzten Brand sekurisiert mit Heatsoaktestung (ESG-H); die Scribble-Bereiche im Fotoresistverfahren ausgestrahlt, farbige Scribble auf eine zweite ganzflächige Trägerscheibe aus 5mm Optiwhite satt aufgedruckt im Siebdruckverfahren, eingebrannt und Heatsoak getestet (ESG-H), anschließend beide Ebenen mit einem 2-Komponentensilikon ganzflächig laminiert, so dass die Mattigkeit der Sandstrahlung wieder nahezu aufgehoben wird.
Ausführung in mundgeblasenem Lambertsglas®, transparent oder Opal mit Farbüberfängen oder Farbdoppelüberfängen, ca. 40 x 30 cm
Farbige Echtantikgläser, ätztechnisch und malerisch bearbeitet, an den Stoßkanten exakt aufeinander eingeschliffen, die Echtantikgläser im Fotoresistverfahren sandgestrahlt und die farbigen Zeichnungen ebenfalls auf eine Trägerscheibe aus 5 mm Optiwhite satt aufgedruckt; die Scheiben sekurisiert und Heatsoak getestet (ESG-H) und mit dem Echtantikglas mit einem 2-Komponentensilikon nahezu blasenfrei auflaminiert.
So ähnlich steht das im Angebot. Klingt alles ziemich kompliziert.
Ist es auch.
(Anmerkung: Heat Soak Test: ESG-Gläser neigen materialbedingt in Einzelfällen dazu, durch Nickelsulfideinschlüsse auch noch nach Jahren spontan zu Bruch zu gehen. Der Gesetzgeber sieht deshalb für sicherheitsrelevante Anwendungen einen Heat Soak Test nach DIN EN 14179 und der Bauregelliste des DIBT vor, durch welchen entsprechende Gläser aussortiert werden können.)
In den Farbraum der Fenster verwoben sind Zeichnungen. Die werden allerdings auf jeweils eine Floatglasscheibe per Siebdruck aufgetragen & gebrannt & vor die eigentlichen „Aquarellfarbraumscheiben“ gesetzt.
Das ist nicht so ganz einfach, weil die Zeichnungen also nicht das Ergebnis, sondern die Zwischenstufe sein sollen. Für den Siebdruck. Der Weg der Zeichnungen geht über den Scanner oder die Kamera über die Nachbearbeitung in Photoshop. Ich weiß zwar, wie sie im Ergebnis aussehen könnten. Ich weiß aber nicht, welche Zeichnung tatsächlich für den Druck geeignet ist.
Nach allem, was ich über die Biennale gelesen habe in den letzten Wochen, erscheint mir dieser Artikel aus der SZ über den italienischen Beitrag ziemlich bemerkenswert: