armin rohr
Versuche über Wolken
Ohne Titel, 2024
Bleistift auf Papier, 42 x 29,7 cm
Der erste März war & ist immer schon ein besonderer Tag. Wie geschaffen zur Meditation. Meine Versuche über Wolken sind eine Form der Meditation. Eine Form des Arbeitens ohne genaue Vorstellung, was das Egebnis betrifft. Über Linien, Schraffuren, Ausradieren & das immer wieder In-Frage-Stellen & Neu-Ansetzen schälen sich Wolkenformationen aus dem Weißraum des Papiers. Aus dem Nichts entstehen allmählich Räume, während ich mich mehr & mehr selbst vergesse in dieser Tätigkeit. So wie auch ich gleichsam wie eine Wolke aus dem Nichts entstanden bin & mich auch irgendwann im Nichts auflösen & verschwinden werde.
Das ist eine schöne Vorstellung.
Mixed Pickles
Ohne Titel, 2024
Bleistift & Filzstifte in Skizzenbuch, 29,7 x 42 cm (geöffnet)
Ohne Titel, 2024
Bleistift & Filzstifte in Skizzenbuch, 29,7 x 42 cm (geöffnet)
Ohne Titel, 2024
Bleistift & Filzstifte in Skizzenbuch, 29,7 x 42 cm (geöffnet)
Ohne Titel, 2024
Bleistift & Filzstifte in Skizzenbuch, 29,7 x 42 cm (geöffnet)
„Gnädige Himmel blühen rosarot“
Ohne Titel („Gnädige Himmel“), 2023
Linoldruck auf Papier, 11,5 x 22,5 cm
Auflage ca. 75 (nicht nummeriert)
unterschiedliche Farben, unterschiedliche Papiere
Ohne Titel („Gnädige Himmel“), 2023
Linoldruck auf getöntem Zeichenpapier, 11,5 x 22,5 cm
Auflage ca. 75 (nicht nummeriert)
unterschiedliche Farben, unterschiedliche Papiere
Ohne Titel („Gnädige Himmel“), 2023
Linoldruck auf rosa Karton, 11,5 x 22,5 cm
Auflage ca. 75 (nicht nummeriert)
unterschiedliche Farben, unterschiedliche Papiere
„Mögen Euch gnädige Himmel blühen, gnädige Himmel blühen rosarot.“
Alles Gute, Euch allen da draußen! Euch allen & Euch anderen! Einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Gesundheit, Glück & Erfolg!
Und Frieden. Ja, vor allem.
Solidarität mit Candice Breitz
Für das Jahr 2024 wurde eine seit drei Jahren geplante Ausstellung der international bekannten Medienkünstlerin Candice Breitz in der Modernen Galerie Saarbrücken abgesagt. Von der Absage erfuhr die Künstlerin nach eigener Aussage zum ersten Mal aus den Medien.
Candice Breitz, gebürtige Südafrikanerin ist Jüdin, bekannt als Aktivistin, die ihre Stimme in dem seit Jahrzehnten dauernden Konflikt zwischen Israel & Palestina für die Menschlichkeit einsetzt & nicht mit Kritik gegen Hass & Gewalt auf beiden Seiten zurückhält.
Die Ausstellungsabsage des Kuratoriums der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz beruhte – wahrscheinlich – auf Vermutungen, schlechter Recherche, vorauseilendem Gehorsam & stellte sich als ein kapitaler Fehler heraus. Weltweit wird diese Absage seit einigen Wochen in den Medien diskutiert. Sowohl die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz als auch die Leiterin der Saarlandmuseums Andrea Jahn & sowie die Kultusministerin des Saarlandes Chrisine Streicher-Clivot kommen dabei sehr schlecht weg.
Ich selbst bin sprachlos, fühle mich ohnmächtig & hilflos. Sprachlos über das Schweigen des Kuratoriums des SSK (Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, sprachlos über das Schweigen einer Kultusministerin, die offensichtlich gewillt ist, diesen Skandal auszusitzen.
Ich möche mich auf diesem Weg mit Candice Breitz solidarisieren. Ich finde das Schweigen der Verantwortlichen sowie deren Handeln ungeheurlich.
Viele Kunstschaffende & Institutionen schweigen nicht zuletzt aus Angst, in die falsche Ecke gestellt zu werden & fürchten gar um ihre zukünftige Förderung & Stigmatisierung im Kulturbetrieb des Saarlandes. Positionieren sich bestenfalls hinter vorgehaltener Hand. Das kann & darf nicht sein.
Der ganze Vorgang kratzt an meinem Verständnis von Demokratie & vor allem der Freiheit der Kunst.
Anbei eine Sammlung von Links zum Skandal.
Wir im Saarland vom 6.12.23
SR2 Kulturradio vom 30.11.23
Bericht im SR vom 01.12.23 (ab Minute 17:42)
„Es steht jeder Künstlerin frei zu artikulieren, was sie denkt“ SR vom 02.12.2023
Jüdische Künstlerin Candice Breitz fordert öffentliche Entschuldigung. Im Saarländischen Rundfunk vom 4.12.23
Aktueller Bericht vom 06.12.2023
artmagazine vom 10.12.23
Wir im Saarland vom 12.12.23
Junge Welt vom 14.12.23
Es gibt eine Unterschriftenaktion von saarländischen Aktivisten, Klaus Harth beschreibt sein Unbehagen sehr gut & spricht mir u. a. damit aus der Seele aus, was ich auch denke.
PS:
Mittlerweile existiert eine Presserklärung der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz. Nachzulesen bei Klaus.