Eva Walker, Dirk Rausch, Armin Rohr
Armin Rohr, Vera Kattler
Zum ersten Mal seit ewiger Zeit haben die Künstler des Atelierhauses die Ausstellung kuratiert & gehängt. Was soll ich sagen – es ist der schönste Herbstsalon seit langem: luftig gehängt mit weniger Stellwänden – der schwierige Raum fühlt sich gut an, nicht so klaustrophobisch wie in den letzten Jahren. Schöne Sichtachsen quer durch die Räume zeigen Bezüge, Verweise, Unterschiedlichkeiten & Gegensätzliches. Spannend, weil kontrastreich & sparsamer gehängt. Die Arbeiten spielen miteinander. Für mich entsteht, trotz der Unterschiedlichkeit der Arbeiten, ein stimmiger Klang.
Herbstsalon 2023
Künstlerinnen und Künstler des KuBa und Gäste
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Julia Aatz, Julia Baur, Shako Berekashvili, Rebekka Berthold, Sidonie Bilger, Werner Constroffer, Eric Heit, Mane Hellenthal, Juliana Hümpfner, Leslie Huppert, Petra Jung, Vera Kattler, Michael Koob, Markus Laforsch, Annegret Leiner, Arne Menzel, Dirk Rausch, Armin Rohr, Max Sayed, Martin Steinert, Luise Talbot, Claudia Vogel, Eva Walker
Vernissage:
Freitag, 08. September 2022, 19:00 Uhr
Begrüßung:
Michaela Kilper-Beer, 1. Vorsitzende KuBa e.V.
Einführung:
Dirk Rausch
Ausstellungsdauer:
08. September–01. Oktober
Öffnungszeiten:
Dienstag–Sonntag, 15:00–18:00 Uhr
Montags geschlossen
Tage der Bildenden Kunst, Öffnungszeiten:
Samstag, 23. September, 14:00–18:00 Uhr
Sonntag, 24. September, 11:00–18:00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Kommt alle, die Ihr mühselig & beladen seid. Ich will Euch erquicken!
Nachtrag
Nebst einer obligatorischen Preisliste gab es dieses Mal ein ein sog. „Saalblatt“, in dem die beteiligten Künstler:innen Texte zu Ihrer Arbeit, beziehungsweise Ihren Arbeiten veröffentlichten. Mein Beitrag ist eine Mélange aus unterschiedlichen Texten & Statements vergangener Jahre:
Armin Rohr – Gedanken über Malerei
Soweit ich mich erinnere, spielten Bilder in meinem Leben immer schon eine wichtige Rolle. Und ich meine jetzt nicht nur und ausschließlich meine gemalten Bilder & Zeichnungen – sondern auch und vor allem Bilder von anderen – Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Comics oder auch Filme.
Ich war & bin einfach bildergeil.
Ich könnte mein Leben mit dem Betrachten von Bildern verbringen. Neben der Erfindung und Herstellung von Käse ist das Erzeugen von Bildern wahrscheinlich das Größte, was Menschen je hervorgebracht haben.
Malerei & Zeichnung sind Werkzeuge, mit denen ich die Welt beobachte & Methoden, die Welt zu verstehen. Außerdem möchte ich mehr über mich herausfinden. Vielleicht dokumentiere ich in meinen Bildern einen ständigen „Selbstvergewisserungsprozess“.
Ich verfolge kein klar umrissenes Konzept. Ich gehe auch nicht nach einem geheimen Plan vor. Vieles entwickelt sich spontan. Es ist eine Reise ohne Kompass, ein Weg mit vielen Abzweigungen. Meine Bilder geben nicht die Realität wieder. Sie sind eigene, gestaltende sowie Gestalt gewordene Realitäten Entitäten. Für den Betrachter allerdings ist das wahrscheinlich nicht von Belang. Glaube ich zumindest.
Meine Bilder sollen für sich stehen. So wie Bäume in einer grünen Wiese. Über die kann man auch nachdenken. Muss man aber nicht.
Klaus
20. September 2023 @ 12:58
Du musst Dich täuschen. Künstler und *innen können generell keine Ausstellungen hängen. Dafür braucht es die Kuratoren und *innen. Nur diese haben den notwendigen Abstand. 😉
Armin Rohr
21. September 2023 @ 06:40
Haha! Ja! Aber das lasse ich mir dieses Mal nicht vorwerfen. Ich weilte während des Aufbaus & zur Eröffnung im Burgund. Mehr Abstand geht nicht. Muss also eine super Hängung sein!