Ohne Titel, 2017
Acryl auf Wand, ca. 250 x 860 cm
Mein Beitrag zur diesjährigen SaarArt11: Eine temporäre Wandmalerei in der Städtischen Galerie in Neunkirchen. Zwischenstand nach dem ersten Tag.
Ohne Titel, 2017
Acryl auf Wand, ca. 250 x 860 cm
Mein Beitrag zur diesjährigen SaarArt11: Eine temporäre Wandmalerei in der Städtischen Galerie in Neunkirchen. Zwischenstand nach dem ersten Tag.
Vor sechs Wochen erhielt ich einen Anruf: Die größte Platte der Installation sei abgestüzt. Das Klebeband, mit dem ich das Profil auf die Rückseite geklebt hatte, hat sich gelöst. Ich hatte beim Aufhängen schon ein komisches Gefühl. Die Wand war an der Stelle, an der die Platte hing, ein wenig rund. Möglicherweise war der Gipser angetrunken. So stand die Platte leicht unter Spannung (was ich unterschätzte) & allmählich hat sich das Klebeband nach & nach gelöst; die Platte riss noch eine kleinere mit in den Abgrund. Die große Platte war an zwei Ecken verbogen, die Farbe abgeplatzt. Totalschaden. Für die Installation nicht mehr zu gebrauchen.
In der Vergangenheit habe ich die Profile an großen Platten immer verschraubt. Mit dem neuen Klebeband wäre das nicht mehr nötig, meinte der Hersteller. Nun gut. Ich hatte noch eine geschnittene Platte mit den gleichen Maßen im Atelier. Meine Malerei habe ich sozusagen kopiert, was kein Problem darstellte. An der kleineren Platte war an mehreren Stellen die Farbe abgeplatzt; ich habe sie komplett überarbeitet.
Im Zuge dieser Arbeiten habe ich sämtliche Platten abgehängt & mit nachträglich mit den Profilen verschraubt. Das war natürlich eine scheiß Arbeit, die Schrauben mussten ja von vorne nach hinten, durch die Malerei (ich benutze metrische Senkschrauben mit Kreuzschlitz aus Edelstahl). Das heißt, ich durfte meine Arbeiten anschließend auch noch restaurieren. Schrauben von vorne durch die Platte, mit einer Mutter am Profil verschrauben. Verspachteln, grundieren, schleifen, übermalen.
Glücklicherweise hat sich das Ereignis an einem Wochenende zugetragen. Nicht auszudenken, während der Woche wäre die Platte abgestüzt & hätte einem zufällig anwesenden, geneigten Betrachter den Schädel gespalten.
Ich wäre auf einen Schlag berühmt geworden.
Ohne Titel, 2017
Monotypie (Ölfarbe) auf Papier, 29,7 x 21 cm
Privatbesitz
Heute Morgen zuerst eine Monotypie-Übung. Selbstporträt gefühlt, aus dem Kopf. Der Workshop vergangenes Wochenende war anstrengend.
Ohne Titel, 2017
Bleistift auf billigem Papier, 21 x 29,7 cm
„Die Gedanken sind rund“ heißt eine Ausstellung in der Galerie Szalc in Bonn. Gezeigt werden Arbeiten aller Künstler der Galerie. Von mir gibt es einige aktuelle Zeichnungen zu sehen, unter anderen auch die oben abgebildete.
Ausstellungsdauer: 8.April – 20.Mai, 2017
Eröffnung: 7. April, 19:00 Uhr
Öffnungszeiten:
Mo. – Fr. 10:00 – 14:00 Uhr
Do. 16:00 – 20:00 Uhr.
Sa. nach Vereinbarung
Galerie Szalc
Kurfürstenstr. 31, 2. OG
53115 Bonn
http://www.szalc.de
Kommt alle, die Ihr mühselig & beladen seid. Ich will Euch erquicken!
Ohne Titel, 2017
Acryl, Öl auf Holz, 30 x 40 cm
Privatbesitz
Ohne Titel, 2017
Acryl, Öl auf Holz, 30 x 40 cm
Privatbesitz
Für die Ausstellung „Schweinesonnen“ in Berlin musste ich zwei Bilder neu malen. Eines habe ich letztes Jahr verkauft, ein anderes habe ich nicht mehr gefunden.
Wahrscheinlich habe ich es irgendwann übermalt.
„Schweinesonnen“
Galerina Steiner
Kluckstraße 35
10785 Berlin
Ausstellung mit: Jörn P. Budesheim, Vera Kattler, Veronika Olma, Armin Rohr
Austellungsdauer: 07. April – 3.Mai 2017
Eröffnung: Freitag 7. April 19 Uhr
Kommt alle, die Ihr mühselig & beladen seid. Ich will Euch erquicken!
Ohne Titel, 2017
Öl auf Papier, 29,7 x 42 cm
Notiz an mich:
„Alles Wahrnehmen ist auch Denken, alles Denken ist auch Intuition, alles Beobachten ist auch Erfinden.“ Sagt Rudolf Arnheim.
Ich habe es schon öfter zitiert.
Seit 10 Jahren lagere ich meine Bilder in einem Raum auf den sog. Saarterassen in Burbach. Nun bekam ich die Kündigung. Im Spätsommer muss ich raus – nebst anderen Kollegen, Künstlern & Musikern. Das Gebäude wird saniert & einem andern Zweck zugeführt. Ich bin zugegebenermaßen ein bisschen verzweifelt. Es ist mein persönlicher Supergau.
Jetzt muss ich für die Unmenge an Werk einen adäquaten Lagerraum finden: er sollte nach Möglichkeit ebenerdig begehbar & trocken sein. Heizung & fließendes Wasser brauche ich nicht. Eine Größe von ca. 20 qm sollte, je nach Schnitt, eigentlich ausreichen – bei einer Höhe von ca. 2,50 – 3,00 m. Dachgeschosse oder Kellerräume sind meistens nicht optimal; die großen Bildformate kriege ich nicht immer um die Kurven in engen Treppenhäusern & die Zeichenschränke aus Stahl verdammt schwer über mehrere Stockwerke zu bugsieren.
Mir graut. Mir graut davor, mit diesen unzähligen Bildern, Mappen, Rahmen & tonnenschweren Metallschränken nebst anderen Kleinigkeiten umzuziehen. Nun ja. Ich will nicht jammern. Niemand zieht gerne um, ich weiß.
Seit Jahren überfällt mich beim Betreten dieses Raumes eine gewisse Melancholie, bisweilen auch eine Lähmung. Das Werk wird mir zunehmend zur Last, zumal ich wusste: „Irgendwann musst Du da auch mal wieder raus.“ Das Damoklesschwert schwebte von Anfang an über diesen Räumen.
Wenn jemand um Räume weiß oder gar selbst welche besitzt, die leer stehen, bitte ich um eine Mitteilung.
Es wäre vielleicht meine Rettung.
Ohne Titel („Herr Seltmann“), 2017
Acryl, Öl auf Leinwand, 50 x 40 cm
Privatbesitz
Vor einiger Zeit traf ich in unserem Atelierhaus zufällig zwischen Küche & Flur auf ein etwas betagteres Ehepaar. Herr & Frau Seltmann suchten einen Porträtmaler für ein Porträt im „klassischen“ Stil. Herr Seltmann wünschte von sich ein Porträt in „Öl & Essig, ohne Blau oder Grün im Gesicht“, ganz „normale Hauttöne“ vor dunklem Hintergrund.
„Wie man das früher so gemacht hat.“