Die Skulptur von Michael Sailsdorfer am Eurobahnhof, dessen Arbeiten ich in aller Regel sehr schäzte, verliert momentan eindeutig gegen den Treppenhausturm des im Bau befindlichen Parkauses. Zumindest aus dieser Perspektive. Ich wünschte mir, der Treppenhausturm verbliebe mangels Geld des Investors in genau diesem Zustand. Herrlich!
Anonym
16. Dezember 2013 @ 09:18
Na, ob da nicht einfach der Entwurf des bekanntesten Bewerbers gewonnen hat? 😉
Aber schönes Foto!
lg
klaus g
Klaus
17. Dezember 2013 @ 15:04
Das Treppenhaus finde ich auch spannender. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich beim Erstanblick der Kreisel-Skulpturen nur dachte: schon wieder so eine lieblose Stadtmöblierung, hätte man sich auch sparen können. Bin jetzt leicht entsetzt, welche "hochkarätige" Jury hier eine Entscheidung gefällt hat (was mein Vorurteil gegnüber Jurys und deren Entscheidungen wieder einmal bestätigt, schade eigentlich), wobei ich dankbar bin für den link auf die übrigen Arbeiten des Artisten, die mir z.T. doch als etwas völlig anderes erscheinen wollen, als das, was er hier eingereicht hat. Naja…
Armin
17. Dezember 2013 @ 17:12
Eine Jury arbeitet in etwa wie die GroKo.
Beides sind Sargnägel. Die einen in der Demokratie, die andern im Betriebssystem Kunst.
Mutlos.
Unkreativ.
Konservativ.
Konventionell.
Der kleinste gemeinsame Nenner als größte Leistung.
Wenn überhaupt.
klaus g
17. Dezember 2013 @ 21:34
Du hast opportunistisch vergessen.
Sailstorfer hat ja auch 2011 den "kunstpreis junger westen" in Recklinghausen gewonnen. Das ist bei mir um die Ecke. Und seit Jahren hat man den Eindruck, dass die Arbeit der Jury dort in erster Linie darin besteht, zu schauen, welcher Bewerber welche Galerie, bisherige Preise und Sammler für sich gewonnen hat. Dann wirft man vielleicht noch einen Blick auf die Kunst und sucht nach einer Begründung für das "Urteil". Das ist schon bitter, wenn die Kunst nicht der Hauptpunkt ist. Vielleicht kämen dann auch mal andere Leute dran, aber so…
Im Falle von Sailstorfer muss ich allerdings auch sagen, dass ich ihn tatsächlich auch gut finde. (Bis auf diese seltsame Arbeit hier, die wie mein Namensvetter schon sagte, merkwürdig aus der Reihe tanzt.) Dieses Jahr hat den Kunstpreis junger westen Florian Meisenmann gewonnen, Schüler von Doig….hoffentlich ging es nur um die Malerei bei der Jurysitzung 😉
Anonym
17. Dezember 2013 @ 21:37
Korrektur: Meisenberg heisst der Gute, hahaha
Armin
18. Dezember 2013 @ 07:15
Wir werden es leider nie erfahren.
In der Tat. Opportunistisch habe ich glatt vergessen.
Klaus
18. Dezember 2013 @ 11:18
Meisenmann ist besser!
Armin
18. Dezember 2013 @ 11:36
Heisenberg!
klaus g
18. Dezember 2013 @ 13:37
Heisenberg klingt irgendwie unscharf…